Brüssel. Wann genau diese Sanktionen gegen Irans Ölexport verhängt werden sollen, ist aber laut Diplomaten noch nicht klar. Die Außenminister der Europäischen Union treffen sich Ende Januar. Der Westen verdächtigt den Iran, am Bau einer Atombombe zu arbeiten.
Im Atomstreit mit dem Iran hat sich die Europäische Union nach Angaben von Diplomaten im Grundsatz auf ein Ölembargo gegen Teheran verständigt. Vor einem Treffen der EU-Außenminister am 30. Januar sei aber noch "eine Menge Arbeit zu tun", sagte ein Diplomat in Brüssel.
Wann die Sanktion in Kraft treten soll, war demnach noch nicht klar. Der Iran hatte vergangene Woche gedroht, die Straße von Hormus zu sperren, sollte der Westen Sanktionen gegen Irans Ölexport verhängen.
5,8 Prozent des Rohölbedarfs kamen aus dem Iran
Der Westen verdächtigt den Iran, unter dem Deckmantel seines zivilen Atomprogramms am Bau einer Atombombe zu arbeiten. Teheran weist die Vorwürfe zurück. Der Westen hat bereits mehrere Runden von Sanktionen gegen den Iran verhängt.
Nach Angaben der EU-Kommission führten die EU-Staaten 2010 aus dem Iran 5,8 Prozent ihres Rohölbedarfs ein, das entspricht 30,3 Millionen Tonnen. Rund ein Drittel davon geht nach Italien, weitere wichtige Abnehmer sind Spanien, Belgien und Griechenland. (afp)