Düsseldorf. Die rot-grüne Landesregierung will laut einem Medienbericht im kommenden Jahr ein Gesetz verabschieden, mit dem der Glücksspielstaatsvertrag konkretisiert werden soll. Auf Betreiber kommen härtere Regeln zu: Nachts müssen die Spielhallen geschlossen bleiben.Voraussichtlich dürfen in Gaststätten künftig weniger Geräte stehen.
Die rot-grüne Landesregierung in NRW will die Automaten-Spielsucht eindämmen. Ein Regierungssprecher bestätigte am Mittwoch einen Bericht der "Rheinischen Post", wonach 2012 ein Ausführungsgesetz zum Glückspielstaatsvertrag verabschiedet werden soll.
Spielhallen sollen den Plänen zufolge künftig zwischen 1.00 Uhr und 6.00 Uhr geschlossen bleiben. Die Zahl der Spielautomaten in Gaststätten wird von drei auf zwei Geräte begrenzt.
Mindestabstand zwischen zwei Spielen im Gespräch
Wie Staatskanzlei-Chef Franz-Josef Lersch-Mense (SPD) der Zeitung sagte, wird derzeit auch darüber diskutiert, "ob ein Mindestabstand zwischen zwei Spielhallen festgelegt wird". Die Summe, die Spieler pro Stunde verlieren können, soll von 33 auf 20 Euro gesenkt werden.