Los Angeles. Die Polizei von Los Angeles hat ein Lager von Anti-Wall-Street-Aktivisten geräumt und 200 Menschen festgenommen. Die Demonstranten der Gruppe „Occupy Los Angeles“-Bewegung hatten wochenlang vor dem Rathaus der kalifornischen Stadt campiert und gegen soziale Ungerechtigkeit protestiert.
Bei der Räumung des Lagers der Occupy-Demonstranten in Los Angeles sind mehr als 200 Menschen festgenommen worden. Über 1000 Polizisten hatten das Camp in der Nacht gestürmt und auch die Zelte abgebaut, die dort seit zwei Monaten standen. In einer Pressekonferenz am frühen Mittwochmorgen erklärte Polizeichef Charlie Beck, dass die Festnahmen mehrheitlich friedlich abgelaufen seien und dass es keine Verletzten gegeben habe. Weder Drogen oder Waffen seien gefunden worden, sagte Beck weiter.
Auch in Philadelphia stürmte die Polizei in der Nacht ein Occupy-Lager, um die seit langem ausharrenden Demonstranten zu vertreiben. Rund 50 Personen wurden festgenommen.
Ähnliche Polizeieinsätze hatten auch in anderen US-Städten die Besetzungen der Demonstranten beendet, deren Occupy-Bewegung sich unter anderem gegen die Macht der Finanzmärkte wendet. (dapd)