Athen. . Der griechische Ministerpräsident Giorgos Papandreou und Oppositionschef Antonis Samaras haben sich auf die Bildung einer Koalitionsregierung geeinigt. Papandreou hat sich zum Rücktritt bereit erklärt, sobald eine Übergangsregierung gefunden ist, die die notwendigen Reformen durchsetzen kann

Der griechische Regierungschef Giorgos Papandreou und Oppositionsführer Antonis Samaras haben sich auf die Bildung einer Koalitionsregierung geeinigt. Die neue Regierung solle jedoch nicht von Papandreou geführt werden, hieß es in einer am Sonntagabend vom Präsidialamt in Athen veröffentlichten Erklärung.

Vorgezogene Neuwahlen

Die Entscheidung war bei einem Krisentreffen beider Politiker bei Präsident Karolos Papoulias gefallen. Der neue Regierungschef solle bereits am Montag ernannt werden, hieß es in der Erklärung. Ebenfalls am Montag sollen Gespräche zur Regierungsbildung geführt werden.

Papandreou und Samaras verständigten sich der Erklärung zufolge zudem auf vorgezogene Neuwahlen nach dem Inkrafttreten des Brüsseler Sparpakets. Am Montag beraten die EU-Finanzminister in Brüssel über die Auszahlung der nächsten Hilfstranche an Athen. Griechenland braucht nach Angaben von Finanzminister Evangelos Venizelos bis spätestens 15. Dezember die sechste Tranche aus dem Hilfspaket. (afp/rtr/dapd)