Berlin. . Ex-Finanzminister Peer Steinbrück will keine große Koalition, sondern setzt auf eine Zusammenarbeit mit den Grünen. „Die klare Präferenz lautet Rot-Grün. Das wird auch 2013 so sein“, sagte er. Die SPD habe keinen Bedarf, „Ersatzmann“ zu sein.
Die SPD setzt nach den Worten ihres ehemaligen Bundesfinanzministers Peer Steinbrück nach der nächsten Bundestagswahl auf eine Koalition mit den Grünen. „Die SPD hat keinen Bedarf, nach der Zerrüttung der Liebesheirat von CDU/CSU und FDP den Ersatzmann zu spielen“, sagte Steinbrück der „Bild“-Zeitung. „Die klare Präferenz lautet Rot-Grün.“ Steinbrück gilt als möglicher Kanzlerkandidat der SPD für die Wahl 2013.
Nichtsdestotrotz sagte Steinbrück, die große Koalition von 2005 bis 2009 habe die Krise besser bewältigt als das gegenwärtige Kabinett. „Die Regierung war damals personell stärker aufgestellt - was Persönlichkeit, Kompetenz und ein gewisses politisches Gewicht betrifft“, sagte er. „Und jetzt? Eine Primanerriege, Leichtgewichte wohin man blickt.“ Wirtschaftsminister Philipp Rösler warf er Unbedarftheit vor. „Bei manchem Interview von FDP-Chef Rösler denke ich: Das ist eine alte Loriot-Aufnahme“, sagte Steinbrück. Dabei sei der Mann Vizekanzler. (dapd)