Hamburg. . Bei Auslandseinsätzen der Bundeswehr haben sich offenbar zahlreiche Soldaten das Leben genommen. Einem Medienbericht zufolge war jeder fünfte Tod eines Bundeswehr-Soldaten im Ausland demnach Selbstmord.

Jeder fünfte bei einem Auslandseinsatz der Bundeswehr gestorbene Soldat hat sich selbst umgebracht. Das berichtet das Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ unter Berufung auf eine Antwort des Verteidigungsministeriums auf eine Anfrage des SPD-Bundestagsabgeordneten Hans-Peter Bartels.

Demnach haben seit Beginn der Auslandsmissionen vor fast 20 Jahren 19 deutsche Soldaten Selbstmord begangen, während die Bundeswehr in diesem Zeitraum 99 Tote zu beklagen hatte. Elf Soldaten seien eines natürlichen Todes gestorben.

Laut Verteidigungsministerium haben bislang mehr als 300.000 Soldaten bei Auslandseinsätzen der Bundeswehr gedient. (dapd)