Trier. .

Sie hätten ihn damals „durchgewunken“, obwohl sie gewusst hätten, dass er nicht wissenschaftlich zitiert habe, äußerte sich jetzt FDP-Politiker Jorgo Chatzimarkakis zu seiner Plagiatsäffäre. Seine Doktorarbeit wird überprüft.

Der saarländische FDP-Europaabgeordnete Jorgo Chatzimarkakis greift in der Plagiatsaffäre um seine vor elf Jahren geschriebene Doktorarbeit seine damaligen Betreuer an der Uni Bonn an. Sie hätten ihn damals „durchgewunken“, obwohl sie gewusst hätten, dass er nicht wissenschaftlich zitiert habe, sagte der 45-Jährige nach Informationen des „Trierischen Volksfreunds“ (Samstagausgabe) bei einem Vortrag an der Universität Trier.

Chatzimarkakis wird vorgeworfen, einen Großteil seiner Arbeit abgeschrieben und bei den verwendeten Zitaten keine Quellen angegeben zu haben. Am Mittwoch will die Universität Bonn nach einer Überprüfung der Arbeit mitteilen, ob ihm sein Doktortitel aberkannt wird. Er könne mit jeder Entscheidung leben, sagt der Politiker vor Studenten in Trier. Eine Aufgabe seiner politischen Ämter schloss der FDP-Politiker aber aus. (dapd)