Athen. . Bei Ausschreitungen in Athen sind etwa 150 Menschen verletzt worden. Die Polizei setzte Tränengas gegen Demonstranten ein. Grund für die Unruhen: Das griechische Parlament hat einem weiteren unpopulären Sparpaket der Regierung zugestimmt.
Bei Ausschreitungen in Athen sind am Mittwoch etwa 150 Menschen verletzt worden. Die Polizei setzte vor dem Parlament Tränengas ein, um Demonstranten zurückzudrängen, die Flaschen und Müll schleuderten. Aus einem Postamt in der Nähe des Finanzministeriums stieg Rauch auf, auf dem zentralen Syntagma-Platz errichteten Randalierer brennende Barrikaden.
Rettungskräfte erklärten, 99 Demonstranten und Passanten seien wegen Verletzungen behandelt worden. Laut Polizei wurden 49 Polizisten verletzt, einer von ihnen schwer. 43 Personen wurden festgenommen.
Das griechische Parlament stimmte am Mittwoch einem weiteren unpopulären Sparpaket der Regierung zu und machte damit den Weg frei für neue Finanzhilfen der Europäischen Union und des Internationalen Währungsfonds (IWF). Ein sozialistischer Abgeordneter, der nach vorher angekündigter Ablehnung für die Sparmaßnahmen votierte, wurde beim Verlassen des Parlamentsgebäudes tätlich angegriffen. (dapd)