Düsseldorf. . Trotz des derzeitigen Umfragehochs wollen die NRW-Grünen keinen eigenen Kanzlerkandidaten für die nächste Bundestagswahl aufstellen. Sie fürchten, sich damit zu verheben - genau wie ein prominenter Liberaler.
Trotz des Umfragehochs ihrer Partei und der jüngsten Wahlerfolge sind die nordrhein-westfälischen Grünen gegen einen eigenen Kanzlerkandidaten. „Das Thema steht nicht auf der Tagesordnung“, sagte die Grünen-Landesvorsitzende Monika Düker am Montag auf dapd-Anfrage in Düsseldorf.
Zugleich verwies Düker auf die gescheiterte Kanzlerkandidatur von FDP-Chef Guido Westerwelle bei der Bundestagswahl 2002. „Wir Grüne sind da bodenständiger und bescheidener“, sagte die Landeschefin. Westerwelle hatte 2002 das Wahlziel 18 Prozent für die Liberalen ausgegeben, aber nur 7,4 Prozent erreicht. (dapd)