Berlusconi will sich vor Gericht selbst verteidigen
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Rom. . Ministerpräsident Silvio Berlusconi will in seinen diversen Strafverfahren vor Gericht erscheinen und sich selbst verteidigen - aber aus Zeitgründen nur einmal die Woche. Gegen Berlusconi laufen derzeit vier Verfahren, unter anderem wegen der „Ruby“-Sexaffäre, Steuerhinterziehung und Korruption.
Der italienische Ministerpräsident Silvio Berlusconi will nach Angaben seines Anwalts in seinen diversen Strafverfahren vor Gericht erscheinen und sich selbst verteidigen - aber aus Zeitgründen nur einmal die Woche. Die Verteidigung habe das Mailänder Gericht gebeten, Termine montags anzusetzen, sagte Anwalt Niccolo Ghedini am Samstag.
Berlusconis Frauen
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Nach italienischem Recht bleibt es dem Angeklagten überlassen, ob er zur Verhandlung erscheint. Berlusconi wolle teilnehmen, erklärte Ghedini. Wegen seiner Amtspflichten als Ministerpräsident könne er aber nur ein Mal in der Woche kommen.
Gegen Berlusconi laufen derzeit vier Verfahren. Vergangenen Montag begann in Mailand ein Prozess wegen Verdachts auf Steuerhinterziehung bei Geschäften seines Medienimperiums Mediaset. Da der Regierungschef der Verhandlung fernblieb, wurde sie auf den 11. April vertagt, damit er teilnehmen kann.
Bereits am 6. April muss sich der 74-Jährige Berlusconi wegen einer Sexaffäre mit der seinerzeit minderjährigen „Ruby“ verantworten. Anhängig ist außerdem ein Korruptionsverfahren, weil Berlusconi einen britischen Anwalt zu einer Falschaussage bestochen haben soll. Zudem läuft ein Ermittlungsverfahren in einer ähnlichen Sache wie der Mediaset-Affäre. (ap)
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