Essen.. NRW zahlt jährlich bis 2019 rund 800 Millionen Euro für die Deutsche Einheit - viel zu viel sagen die Kommunen. Jetzt klagen 91 Städte und Gemeinden gegen das Einheitslastenabrechnungsgesetz, 142 weitere erklären sich solidarisch.

Das Wort ist sperrig, und es bringt die Kämmerer in den NRW-Städten seit Monaten auf die Palme: „Einheitslastenabrechnungsgesetz“. Sie sehen dieses Gesetz als übles Vermächtnis der früheren schwarz-gelben Landesregierung. Fast auf den Tag genau vor einem Jahr wurde es vom Landtag verabschiedet. Es regelt, wie viel Geld die Kommunen und das Land NRW für die Kosten der deutschen Einheit bezahlen müssen.

25 Jahre Deutsche Einheit

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So ein Tag, so wunderschön....: Einheitsfeier in Berlin mit Kanzler Helmut Kohl (rechts) und Ehefrau Hannelore, der damalige Bundes-Außenminister Hans-Dietrich Genscher und Altkanzler Willy Brandt (links). Sie hörten nicht nur Jubel.
So ein Tag, so wunderschön....: Einheitsfeier in Berlin mit Kanzler Helmut Kohl (rechts) und Ehefrau Hannelore, der damalige Bundes-Außenminister Hans-Dietrich Genscher und Altkanzler Willy Brandt (links). Sie hörten nicht nur Jubel. © NRZ | NRZ
Tausende Berliner feiern die Wiedervereinigung in der Allee Unter den Linden.
Tausende Berliner feiern die Wiedervereinigung in der Allee Unter den Linden. © Unbekannt | Unbekannt
Doch es gibt auch Gegenstimmen: Demonstranten vor dem Brandenburger Tor während der Feierlichkeiten zum Tag der Deutschen Einheit am 3. Oktober 1990.
Doch es gibt auch Gegenstimmen: Demonstranten vor dem Brandenburger Tor während der Feierlichkeiten zum Tag der Deutschen Einheit am 3. Oktober 1990. © Unbekannt | Unbekannt
Im Trubel.
Im Trubel. © Unbekannt | Unbekannt
Es wächst zusammen...: Ostberliner Polizist (li.) und Westberliner Kollege (re.) im Gespräch.
Es wächst zusammen...: Ostberliner Polizist (li.) und Westberliner Kollege (re.) im Gespräch. © Unbekannt | Unbekannt
Am Abend des 3. Oktober 1990 vor dem Berliner Reichstag...
Am Abend des 3. Oktober 1990 vor dem Berliner Reichstag... © Unbekannt | Unbekannt
...und hinter den Kulissen: Thomas Gottschalk (Mitte interviewt Hans-Dietrich Genscher (3. von links); die Sendung heißt nicht
...und hinter den Kulissen: Thomas Gottschalk (Mitte interviewt Hans-Dietrich Genscher (3. von links); die Sendung heißt nicht "Setten, dass..." © Unbekannt | Unbekannt
Flaggenparade: Gehisste Fahnen vor dem Reichstag am Tag der Deutschen Einheit.
Flaggenparade: Gehisste Fahnen vor dem Reichstag am Tag der Deutschen Einheit. © dpa | Unbekannt
Der damalige Kanzleramtsminister Rudolf Seiters (2.v.links) auf dem Festempfang im Reichstag.
Der damalige Kanzleramtsminister Rudolf Seiters (2.v.links) auf dem Festempfang im Reichstag. © Unbekannt | Unbekannt
Von ihm stammt der Satz
Von ihm stammt der Satz "Es wächst zusammen, was zusammen gehört": Der frühere SPD-Chef und Altkanzler Willy Brandt vor dem Berliner Reichstag. © Unbekannt | Unbekannt
Zeit für Autogramme: Kanzler Helmut Kohl am 3. Oktober 1990 im Berliner Reichstag.
Zeit für Autogramme: Kanzler Helmut Kohl am 3. Oktober 1990 im Berliner Reichstag. © Unbekannt | Unbekannt
Gegenstimmen: Demonstration am Tag der Deutschen Einheit vor dem Brandenburger Tor in Berlin.
Gegenstimmen: Demonstration am Tag der Deutschen Einheit vor dem Brandenburger Tor in Berlin. © Unbekannt | Unbekannt
Autonome während einer Anti-Deutschland-Demo am 3. Oktober 1990 in Berlin.
Autonome während einer Anti-Deutschland-Demo am 3. Oktober 1990 in Berlin. © Unbekannt | Unbekannt
Letzter Auftritt. Wachsoldat vor der Neuen Wache während der Feierlichkeiten zum Tag der Deutschen Einheit in Berlin. Noch wenige Stunden, dann ist die DDR Geschichte.
Letzter Auftritt. Wachsoldat vor der Neuen Wache während der Feierlichkeiten zum Tag der Deutschen Einheit in Berlin. Noch wenige Stunden, dann ist die DDR Geschichte. © Unbekannt | Unbekannt
Hier ist sie schon Geschichte.
Hier ist sie schon Geschichte. © Unbekannt | Unbekannt
Feiern, singen - Trubel der Einheit.
Feiern, singen - Trubel der Einheit. © Unbekannt | Unbekannt
...und auf den Straßen brennt ein Auto: Aussschreitungen in Berlin.
...und auf den Straßen brennt ein Auto: Aussschreitungen in Berlin. © Unbekannt | Unbekannt
Polizisten beziehen Stellung gegen Demonstranten einer Anti-Deutschland Demonstration.
Polizisten beziehen Stellung gegen Demonstranten einer Anti-Deutschland Demonstration. © Unbekannt | Unbekannt
Ganz anders die Szenen am Brandenburger Tor: Ein Flaggenmeer in Schwarz-Rot-Gold.
Ganz anders die Szenen am Brandenburger Tor: Ein Flaggenmeer in Schwarz-Rot-Gold. © imago stock&people | imago stock&people
Rückblick: Nur ein knappes Jahr ist es her, dass in Berlin noch die Mauer West und Ost trennte. Nach dem 9. November...
Rückblick: Nur ein knappes Jahr ist es her, dass in Berlin noch die Mauer West und Ost trennte. Nach dem 9. November... © NRZ | NRZ
...bekam sie schnell Löcher. Das Wort
...bekam sie schnell Löcher. Das Wort "Mauerspecht" entsteht. © NRZ | NRZ
Oder es machten sich Kletterer an ihr zu schaffen.
Oder es machten sich Kletterer an ihr zu schaffen. © nrz | nrz
Berlin nach der Grenzöffnung: Reger Verkehr durch die Mauer zwischen Ost und West.
Berlin nach der Grenzöffnung: Reger Verkehr durch die Mauer zwischen Ost und West. © NRZ | NRZ
Jugendliche rittlings auf dem einstigen
Jugendliche rittlings auf dem einstigen "antifaschistischen Schutzwall" der DDR. © NRZ | NRZ
Jubelstimmung: Silvesterfeier 1989/90 an der Mauer am Brandenburger Tor. Jahre später...
Jubelstimmung: Silvesterfeier 1989/90 an der Mauer am Brandenburger Tor. Jahre später... © NRZ | NRZ
...weiß man kaum noch, wo die Mauer mal war. Die Eastside Galerie an der Spree in Berlin ist einer der wenigen Orte, der mittlerweile sogar restauriert wurde. Und heute:
...weiß man kaum noch, wo die Mauer mal war. Die Eastside Galerie an der Spree in Berlin ist einer der wenigen Orte, der mittlerweile sogar restauriert wurde. Und heute: © NRZ | NRZ
...erinnern Straßenschilder an das Ereignis, das am 3. Oktober 1990 in Kraft trat.
...erinnern Straßenschilder an das Ereignis, das am 3. Oktober 1990 in Kraft trat. © NRZ | NRZ
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„Viel zu viel“, finden die kommunalen Spitzenverbände. Sie fühlen sich über den Tisch gezogen. „Wir wehren uns gegen die überhöhte Beteiligung an den Kosten der Einheit. Wir fordern eine nachvollziehbare Abrechnung“, schimpft Stephan Articus, Geschäftsführer des Städtetages NRW. Die Rechnung für die Kommunen, die bis 2019 geschrieben ist, falle um zwei Milliarden Euro zu hoch aus. Articus spricht von „Politik nach Kassenlage“.

Klamme Kommunen

Bei diesen Kommentaren klingt immer auch eine grundsätzliche Frage mit: Warum müssen die klammen Kommunen überhaupt so tief in die Kasse greifen, wenn es um den Aufbau Ost geht? Immerhin zählt NRW im Länderfinanzausgleich zu den Nehmerländern. Im „Einheitslastenabrechnungsgesetz“ steht aber, dass NRW bis 2019 jedes Jahr 800 Millionen Euro für die Kosten der Einheit zahlt, und die Städte müssen ihren Teil dazu beitragen. 91 Städte und Gemeinden klagen seit gestern gegen das ungeliebte Gesetz, 142 weitere erklären sich solidarisch. Ex-Innenminister Ingo Wolf (FDP) hatte die Neuregelung im letzten Jahr gelobt: „Sie bildet einen fairen Ausgleich zwischen den Interessen des Landes und der Kommunen. Gleichzeitig schafft es Planungssicherheit für die Laufzeit des Solidarpaktes bis 2019.“

Einheits-Väter feiern sich beim Gipfeltreffen

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Hat noch immer seine Fans: Helmut Kohl. Foto: afp
Hat noch immer seine Fans: Helmut Kohl. Foto: afp © AFP | AFP
Sichtlich ergriffen: Alt-Bundeskanzler Helmut Kohl beim Gipfeltreffen der Einheits-'Väter' am Samstag in Berlin. Foto: Getty Images
Sichtlich ergriffen: Alt-Bundeskanzler Helmut Kohl beim Gipfeltreffen der Einheits-'Väter' am Samstag in Berlin. Foto: Getty Images © Getty Images | Getty Images
Illustre Runde: Michail Gorbatschow, Ex-Präsident der Sowjet Union, Ex-US-Präsident George H.W. Bush und der frühere Bundeskanzler Helmut Kohl. Foto: afp
Illustre Runde: Michail Gorbatschow, Ex-Präsident der Sowjet Union, Ex-US-Präsident George H.W. Bush und der frühere Bundeskanzler Helmut Kohl. Foto: afp © AFP | AFP
Zwei Männer die Geschichte geschrieben haben...  Foto: afp
Zwei Männer die Geschichte geschrieben haben... Foto: afp © AFP | AFP
...und an denen die Geschichte nicht spurlos vorübergegangen ist. Der ehemalige Praesident der Vereinigten Staaten von Amerika, Goerge Bush (v.r.), am Stock, Alt-Bundeskanzler Helmut Kohl (CDU), auf den Rollstuhl angewiesen, bei der Feierstunde zum 20. Jahrestag der Deutschen Wiedervereinigung. Foto: ddp
...und an denen die Geschichte nicht spurlos vorübergegangen ist. Der ehemalige Praesident der Vereinigten Staaten von Amerika, Goerge Bush (v.r.), am Stock, Alt-Bundeskanzler Helmut Kohl (CDU), auf den Rollstuhl angewiesen, bei der Feierstunde zum 20. Jahrestag der Deutschen Wiedervereinigung. Foto: ddp © ddp | ddp
Alt-Bundeskanzler Helmut Kohl und dessen Ehefrau Maike Kohl-Richter. Foto: ddp
Alt-Bundeskanzler Helmut Kohl und dessen Ehefrau Maike Kohl-Richter. Foto: ddp © ddp | ddp
Herzliche Begrüßung. Foto: ddp
Herzliche Begrüßung. Foto: ddp © ddp | ddp
Foto: afp
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Foto: ap
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Dankte den Staatsmännern bei einer Festveranstaltung im Friedrichstadtpalast für eine «Sternstunde» der Geschichte: Bundespräsident Horst Köhler. Foto: ap
Dankte den Staatsmännern bei einer Festveranstaltung im Friedrichstadtpalast für eine «Sternstunde» der Geschichte: Bundespräsident Horst Köhler. Foto: ap © AP | AP
"Sie haben für Millionen Menschen Türen und Tore aufgestoßen": Michail Gorbatschow, George H.W. Bush und Helmut Kohl (von links) 20 Jahre nach der dem Fall der Mauer zwischen Ost und West. Foto: ap © AP | AP
Kanzlerin trifft Ex-Präsidenten: Angela Merkel mit George H.W. Bush und dessen Frau Barbara. Foto: Getty.
Kanzlerin trifft Ex-Präsidenten: Angela Merkel mit George H.W. Bush und dessen Frau Barbara. Foto: Getty. © Getty Images | Getty Images
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Denn Planungssicherheit gab es bis dato nicht. Immer wieder wurde neu verhandelt und ausgerechnet, wie viel die Städte bezahlen müssen. Bis 2005 galt ein Solidarbeitragsgesetz, das nach einem komplizierten Verfahren die Kosten zwischen Land und Kommunen aufteilte. 2006 wurde dieses Verfahren von NRW aufgegeben und durch ein pauschales Ausgleichssystem ersetzt. Ergebnis: Einige Städte sahen sich überproportional stark zur Kasse gebeten. Sie reichten eine Verfassungsbeschwerde ein – und bekamen Recht.

Neues Rechenmodell

„Nun hat das Land den Spieß umgedreht und mit dem Einheitslastenabrechnungsgesetz ein völlig neues Rechenmodell entworfen, und zwar komplett zu unseren Ungunsten“, erklärt Martin Lehrer vom Städte- und Gemeindebund NRW. „Eigentlich müssten die Städte einen zweistelligen Millionenbetrag zurückbekommen, nun sollen wir einen dreistelligen Millionenbetrag drauflegen.“

Und was sagt die neue Landesregierung zum alten Gesetz? Sie beobachtet die Verfassungsbeschwerde mit Gelassenheit und wartet auf die Entscheidung der Juristen. „Das Gericht wird nun entscheiden müssen, ob das Gesetz verfassungskonform ist“, hieß es gestern aus dem NRW-Innenministerium. Und weiter: „Die Einheitslastenabrechnung muss verfassungsrechtlichen Maßstäben genügen. Nur dann haben Land und Kommunen ausreichende Planungssicherheit.“

20 Jahre Mauerfall

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Die Feierlichkeiten zum Fall der Mauer in Berlin erreichten am Abend vor dem Brandenburger Tor ihren Höhepunkt. Den Zuschauern aus aller Welt wurde ein gigantisches Feuerwerk geboten.
Die Feierlichkeiten zum Fall der Mauer in Berlin erreichten am Abend vor dem Brandenburger Tor ihren Höhepunkt. Den Zuschauern aus aller Welt wurde ein gigantisches Feuerwerk geboten. © AP | AP
Zuvor fiel die sogenannte Domino-Mauer beim
Zuvor fiel die sogenannte Domino-Mauer beim "Fest der Freiheit". © ddp | ddp
Der frühere polnische Präsident Lech Walesa hatte die Mauer noch einmal symbolisch zu Fall gebracht. Dabei gab es einen kleinen Zwischenfall. Ein Kameramann hatte Walesa angefahren und zum Straucheln gebracht.
Der frühere polnische Präsident Lech Walesa hatte die Mauer noch einmal symbolisch zu Fall gebracht. Dabei gab es einen kleinen Zwischenfall. Ein Kameramann hatte Walesa angefahren und zum Straucheln gebracht. © AP | AP
Der Regen in Berlin schreckte die Zuschauer vor Ort nicht ab.
Der Regen in Berlin schreckte die Zuschauer vor Ort nicht ab. © AP | AP
US-Präsident Barack Obama überbrachte seine Glückwünsche per Liveübertragung nach Berlin.
US-Präsident Barack Obama überbrachte seine Glückwünsche per Liveübertragung nach Berlin. © AP | AP
Politiker aus aller Welt feierten mit Deutschland das Ereignis, unter anderem Großbritanniens Premier Gordon Brown (v.l.), Frankreichs Staatspräsident Nicolas Sarkozy, Bundeskanzlerin Angela Merkel, der russische Präsident Dmitri Medwedew und Bundespraesident Horst Köhler.
Politiker aus aller Welt feierten mit Deutschland das Ereignis, unter anderem Großbritanniens Premier Gordon Brown (v.l.), Frankreichs Staatspräsident Nicolas Sarkozy, Bundeskanzlerin Angela Merkel, der russische Präsident Dmitri Medwedew und Bundespraesident Horst Köhler. © ddp | ddp
Würdevoller Augenblick: Die Regierungschefs Deutschlands, Großbritanniens, Frankreichs und Russland durchschreiten das Brandenburger Tor.
Würdevoller Augenblick: Die Regierungschefs Deutschlands, Großbritanniens, Frankreichs und Russland durchschreiten das Brandenburger Tor. © AFP | AFP
Danach posierten sie für die Fotografen vor der eindrucksvollen Kulisse.
Danach posierten sie für die Fotografen vor der eindrucksvollen Kulisse. © AP | AP
Zuvor trafen sich die Politiker zum Empfang im Schloss Belevue bei Bundespräsident Köhler. Unter anderem kamen Altbundespräsident Richard von Weizsäcker...
Zuvor trafen sich die Politiker zum Empfang im Schloss Belevue bei Bundespräsident Köhler. Unter anderem kamen Altbundespräsident Richard von Weizsäcker... © ddp | ddp
Frankreichs Staatschef Nicolas Sarkozy...
Frankreichs Staatschef Nicolas Sarkozy... © AP | AP
und US-Außenministerin Hillary Clinton.
und US-Außenministerin Hillary Clinton. © AP | AP
Stunden zuvor war Bundeskanzlerin Merkel mit Michail Gorbatschow und dem früheren polnischen Präsidenten Lech Walesa an der ehemaligen Grenze an der Bornholmer Straße mit einem Plakat, das an die Grenzöffnung erinnerte, erschienen.
Stunden zuvor war Bundeskanzlerin Merkel mit Michail Gorbatschow und dem früheren polnischen Präsidenten Lech Walesa an der ehemaligen Grenze an der Bornholmer Straße mit einem Plakat, das an die Grenzöffnung erinnerte, erschienen. © AP | AP
Zahlreiche Menschen waren am Montag ebenfalls zur Bornholmer Straße gekommen, wo in der Nacht zum 10. November vor 20 Jahren der erste Grenzposten die Schlagbäume öffnete.
Zahlreiche Menschen waren am Montag ebenfalls zur Bornholmer Straße gekommen, wo in der Nacht zum 10. November vor 20 Jahren der erste Grenzposten die Schlagbäume öffnete. © AFP | AFP
Hier die Bösebrücke zur Bornholmer Straße, wo sich in der Nacht zum 10. November 1989 unglaubliche Szenen abgespielt hatten.
Hier die Bösebrücke zur Bornholmer Straße, wo sich in der Nacht zum 10. November 1989 unglaubliche Szenen abgespielt hatten. © AP | AP
Auch Merkel und Gorbatschow schritten über die Bösebrücke. Gorbatschow hatte durch den Verzicht auf militärische Intervention den Sturz des DDR-Regimes besiegelt.
Auch Merkel und Gorbatschow schritten über die Bösebrücke. Gorbatschow hatte durch den Verzicht auf militärische Intervention den Sturz des DDR-Regimes besiegelt. © ddp | ddp
Stille Erinnerung an einen großen Moment der Geschichte: an der Gedenkstätte Berliner Mauer. Mit zahlreichen Feierlichkeiten begeht Berlin am Montag das 20. Jubiläum des Mauerfalls.
Stille Erinnerung an einen großen Moment der Geschichte: an der Gedenkstätte Berliner Mauer. Mit zahlreichen Feierlichkeiten begeht Berlin am Montag das 20. Jubiläum des Mauerfalls. © ddp | ddp
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Der ehemalige sowjetische Staatspräsident Michail Gorbatschow (v.r.), Ex-US-Außenminister Henry Kissinger und der frühere Außenminister Hans-Dietrich Genscher (FDP) posieren in der Axel-Springer-Passage in Berlin ....
Der ehemalige sowjetische Staatspräsident Michail Gorbatschow (v.r.), Ex-US-Außenminister Henry Kissinger und der frühere Außenminister Hans-Dietrich Genscher (FDP) posieren in der Axel-Springer-Passage in Berlin .... © ddp | ddp
.... anlässlich der Enthüllung der Bronzestatue
.... anlässlich der Enthüllung der Bronzestatue "Michail Gorbatschow" des französischen Bildhauers Serge Mangin. Mit der Büste ehrt die Axel Springer AG Gorbatschow für seine Verdienste um die deutsche Einheit. © ddp | ddp
Der Reigen der prominenten Staatsgäste nimmt seinen Auftakt: Bundeskanzlerin Angela Merkel begrüßt US-Außenministerin Hillary Clinton (r.)
Der Reigen der prominenten Staatsgäste nimmt seinen Auftakt: Bundeskanzlerin Angela Merkel begrüßt US-Außenministerin Hillary Clinton (r.) © ddp | ddp
Clinton rief anlässlich des Mauerfall-Jubiläums zu einem weltweiten Kampf für die Freiheit auf:
Clinton rief anlässlich des Mauerfall-Jubiläums zu einem weltweiten Kampf für die Freiheit auf: "Das schulden wir uns und denjenigen, die sich nach der gleichen Freiheit sehnen, die wir in Berlin genießen." © ddp | ddp
"Unsere Geschichte endete nicht in der Nacht, als die Mauer fiel", sagte Clinton und fügte hinzu: "Sie begann von Neuem." © ddp | ddp
Vom Bundeskanzleramt aus ging es für Clinton...
Vom Bundeskanzleramt aus ging es für Clinton... © ddp | ddp
...zum ehemaligen Standort der Zonengrenze am Brandenburger Tor.
...zum ehemaligen Standort der Zonengrenze am Brandenburger Tor. © AP | AP
Dort befinden sich überdimensionale Dominosteine, die entlang des ehemaligen Grenzverlaufs aufgestellt sind.
Dort befinden sich überdimensionale Dominosteine, die entlang des ehemaligen Grenzverlaufs aufgestellt sind. © Getty Images | Getty Images
Die einzelnen Dominosteine sind jeder für sich ein Kunstwerk.
Die einzelnen Dominosteine sind jeder für sich ein Kunstwerk. © Getty Images | Getty Images
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Auch international wird der Jahrestag des Mauerfalls gefeiert: In London etwa schmolz  eine Mauer aus Eisquadern (Achtung Symbolik!) dahin.
Auch international wird der Jahrestag des Mauerfalls gefeiert: In London etwa schmolz eine Mauer aus Eisquadern (Achtung Symbolik!) dahin. © AP | AP
Hier gelang der Zusammenbruch mit Hilfe der Sonne.
Hier gelang der Zusammenbruch mit Hilfe der Sonne. © AP | AP
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In Bordeaux gab es Konzerte an einem Original-Teil der Berliner Mauer.
In Bordeaux gab es Konzerte an einem Original-Teil der Berliner Mauer. © AFP | AFP
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Der deutsche Botschafter in Polen, Michael H. Gerdts, hat in Warschau eine nachempfundene Berliner Mauer zu Fall gebracht.
Der deutsche Botschafter in Polen, Michael H. Gerdts, hat in Warschau eine nachempfundene Berliner Mauer zu Fall gebracht. © AP | AP
Symbolisch haben die Menschen in Polen ihre Berliner Mauer zum Einsturz gebracht.
Symbolisch haben die Menschen in Polen ihre Berliner Mauer zum Einsturz gebracht. © AFP | AFP
Diese Frau aus Warschau formt nach dem Fall der Mauer mit ihren Fingern das Victory-Zeichen. Polen hatte viel dazu beigetragen, dass es zur Wende kam.
Diese Frau aus Warschau formt nach dem Fall der Mauer mit ihren Fingern das Victory-Zeichen. Polen hatte viel dazu beigetragen, dass es zur Wende kam. © AFP | AFP
Auch in Los Angeles wurden Mauern eingerissen...
Auch in Los Angeles wurden Mauern eingerissen... © AFP | AFP
Auch in Los Angeles wurden Mauern eingerissen...
Auch in Los Angeles wurden Mauern eingerissen... © AFP | AFP
Auch in Los Angeles wurden Mauern eingerissen...
Auch in Los Angeles wurden Mauern eingerissen... © AP | AP
An der Grenze zwischen den Palästinensergebieten und Israel rissen Friedensaktivisten aus beiden Lagern einen Teil der dortigen Befestigungen ein...
An der Grenze zwischen den Palästinensergebieten und Israel rissen Friedensaktivisten aus beiden Lagern einen Teil der dortigen Befestigungen ein... © AFP | AFP
...und beriefen sich auf die Ereignisse von vor 20 Jahren in der DDR.
...und beriefen sich auf die Ereignisse von vor 20 Jahren in der DDR. © AFP | AFP
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Bis zu einem Urteil des Verfassungsgerichts Münster wird das Land übrigens auf den Vollzug des Gesetzes verzichten. Sehr zur Freude der kommunalen Verbände: „Wir begrüßen, dass die neue Regierung die Stundung angekündigt hat.“