Düsseldorf. Gut vier Wochen vor der Bundestagswahl 2025 am 23. Februar zeigt eine WDR-Wahlumfrage ein deutliches Bild. Schwere Verluste für die SPD.

Im seit 2022 von Schwarz-Grün geführten Nordrhein-Westfalen wünscht sich eine Mehrheit für den Bund eine andere Koalition. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Infratest dimap im Auftrag des WDR-Magazins Westpol, das der WDR veröffentlicht hat. Demnach sprechen sich 31 Prozent für die SPD als Partner in der neuen Bundesregierung aus, falls die CDU die Bundestagswahl am 23. Februar gewinnen sollte. 24 Prozent wünschen sich eine Koalition mit den Grünen. 

Unter den CDU-Anhängern ist das Ergebnis noch deutlicher. Hier wollen 39 Prozent Schwarz-Rot und 28 Prozent wünschen sich die FDP als Koalitionspartner. Für die Grünen sprechen sich nur 16 Prozent der Unions-Anhänger aus. 

Wahlumfrage: Grüne würden laut Umfrage zulegen, SPD und FDP verlieren

Im Vergleich zur Bundestagswahl 2021 müssen SPD und FDP bei den Wählern in NRW allerdings laut der Umfrage mit schweren Verlusten rechnen. Die SPD würde von 29,1 auf 18 Prozent abrutschen und damit so schlecht abschneiden wie noch nie bei einer Bundestagswahl. Die FDP fällt von 11,4 auf 4 Prozent. Den Grünen dagegen hat die Zeit in der Ampel in Berlin offenbar nicht geschadet. Sie würden laut der Umfrage von 16,1 auf 18 Prozent zulegen. Auch die CDU gewinnt und käme auf 34,0 nach 26,0 Prozent bei der Bundestagswahl 2021. Deutlich besser würde auch die AfD abschneiden. 15 Prozent der Befragten würden die Partei wählen, nach 7,3 Prozent im Jahr 2021. 

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Für die nach eigenen Angaben repräsentative Umfrage im Auftrag des WDR-Magazins Westpool hatte Infratest dimap vom 13. bis 16. Januar 2025 1150 Wahlberechtigte in Nordrhein-Westfalen telefonisch (675) und online (475) befragt. Die Antworten sind repräsentativ.

Wahlumfragen sind generell immer mit Unsicherheiten behaftet. Unter anderem erschweren nachlassende Parteibindungen und immer kurzfristigere Wahlentscheidungen den Meinungsforschungsinstituten die Gewichtung der erhobenen Daten. Grundsätzlich spiegeln Umfragen nur das Meinungsbild zum Zeitpunkt der Befragung wider und sind keine Prognosen auf den Wahlausgang.

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(dpa)