Berlin. Elon Musk heißt bei X jetzt „Kekius Maximus“. Sein Porträt wich einem Frosch. Die Bedeutung geht auf die rechtsextreme Szene zurück.
Auch wenn es Elon Musk nicht groß angekündigt hat: Lange unbemerkt bleibt es nicht, dass sich der Tech-Milliardär nicht mehr mit seinem Klarnamen bei X zu Wort meldet. Schließlich gehört Musk die Plattform. Und seine Beiträge werden Millionen von Nutzern in den Feed gespült.
Von nun an ploppt ein grüner Frosch auf, untertitelt mit dem Namen „Kekius Maximus.“ Aber was steckt dahinter? Schließlich wäre es nicht das erste Mal, dass der milliardenschwere Unternehmer und Berater des designierten US-Präsidenten Donald Trump wissentlich mit einem kurzen Beitrag für Wirbel an den Börsen sorgt.
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Elon Musk: Das bedeutet sein Kürzel „kek“
Seit seiner Namensänderung unterschreibt Musk bei X des Öfteren mit der Kurzform „kek“, was angelehnt an „lol“ so viel bedeutet wie „laut lachen“. Der Ausdruck kursiert sowohl in der Gamingszene als auch in rechten Kreisen in den USA. Kek ist aber auch ein griechischer Urgott der Dunkelheit, der oft mit einem Froschkopf abgebildet wird.
Einen Hinweis über die Hintergründe der Namensänderung könnte ein Beitrag der „New York Post“ geben, den Musk in seinem Account verlinkt. Die Autoren vermuten, dass es sich bei dem Profilbild um eine Mischung aus dem im Internet kursierenden Meme „Pepe der Frosch“ und dem von Russell Crowe verkörperten Maximus Decimus Meridius aus dem Film „Gladiator“ handeln könnte. Dass der Frosch einen Videospiel-Controller in der Hand hält, könnte etwas mit Musks Leidenschaft für Computerspiele zu tun haben.
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Frosch wird von Ultrarechten verwendet
„Pepe der Frosch“ ist bei Weitem nicht so harmlos, wie sein cartoonartiges Aussehen zunächst vermuten lässt. Laut der US-Zeitung spielte er zunächst in der Comic-Serie „Boy’s Club“ mit, bevor er von den alternativen Rechten (Alt-Right) für die Präsidentschaftswahl 2016 instrumentalisiert wurde. Laut Anti Defamation League (ADL) sei die rechtsextreme Bewegung eine „Neuinterpretation der weißen Vorherrschaft durch Extremisten, die ihre Ideologie in den Mainstream bringen möchten.“
Pepe der Frosch sei zwar nicht per se rassistisch, heißt es von der ADL. Allerdings würde das Meme oft in rechtsextremen Kontexten, etwa mit einer Kutte des Ku-Klux-Klans oder unter einem Helm mit SS-Beschriftung geteilt. ADL stuft das Meme entsprechend als „Hasssymbol“ ein. Inwieweit sich Musk mit dieser ultrarechten Interpretation identifiziert, bleibt vage. In Deutschland war der Tech-Milliardär zuletzt in derlei Hinsicht mit einem Gastbeitrag in der „Welt am Sonntag“ aufgefallen, in der er eine Wahlempfehlung für die AfD gegeben hatte.
Der neue Internetauftritt des Multimilliardärs fand derweilen bereits Anklang bei den digitalen Börsen: Der Wert eines gleichnamigen Memecoins schnellte bei der Namensänderung um mehr als 900 Prozent nach oben.