Milwaukee. Gegen den ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump gibt es offenbar konkrete Mord-Pläne. Der Geheimdienst deckte ein Komplott auf.

Der junge Einzeltäter (20), der am Wochenende Schüsse auf Donald Trump abgab, ohne ihn folgenschwer zu verletzen, ist offenbar nicht der einzige, der dem ehemaligen US-Präsidenten nach dem Leben trachtete. Wie aus Geheimdienstkreisen am Dienstag bekannt wurde, arbeitet auch der Iran an einem Mord-Komplott gegen den republikanischen Präsidentschaftskandidaten. 

Dabei gehe es um die aus Teheran mehrfach angedrohte Vergeltung für die von Trump 2020 angeordnete Tötung von Top-General Ghassem Suleimani, berichten New York Times und andere US-Medien.

Bedrohungslage für Trump noch unklar

US-Geheimdienste hätten die Trump-Wahlkampagne von der „Bedrohung“, die nicht näher beschrieben wurde, kurz vor den Schüssen von Butler informiert. Beide Sachverhalte stünden aber nicht in Zusammenhang. 

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Die Sprecherin des Nationalen Sicherheitsrates, Adrienne Watson, ließ sich mit den Worten zitieren, dass die Untersuchungen im Fall von Thomas Matthew Crooks, der in Pennsylvania von einem ungesicherten Dach aus auf Trump angelegt und mit einem Schuss am Ohr verletzt hatte, „bisher keine Verbindungen zwischen dem Schützen, irgendeinem Komplizen oder Mitverschwörer, ob in- oder ausländisch, zutage gefördert haben.“ Crooks wurden von Scharfschützen nach wenigen Sekunden getötet.

Im Fall Suleimani, der für diverse Terror-Anschläge mit Hunderten amerikanischer Opfer in Verbindung gebracht wurde, gab es zuvor auch Drohungen gegen den früheren Außenminister Mike Pompeo und den ehemaligen Nationalen Sicherheitsberater Trumps, John Bolton. Für beide gelten selbst nach Ausscheiden aus ihren Regierungsämtern höhere Sicherheitsmaßnahmen. Wie akut die Bedrohungslage für Trump ist, der am Donnerstag in Milwaukee mit einer Rede den Nominierungsparteitag der Republikaner beschließen will, ist nicht bekannt.