Berlin. Eine neue Umfrage dämpft den Hype um Kamala Harris und die Stimmung bei den Demokraten. Wer aktuell vorne liegt. Die US-News im Blog.

  • Trump droht mit Strafverfolgung von „Wahlbetrügern“
  • Teil des Lebens? Vance mit umstrittener Aussage zu Amoklauf von Gorgia
  • Melania Trump spricht über ihr neues Buch
  • Hunter Biden bekennt sich schuldig
  • Trump will im Verfahren wegen Wahlbetrugs auf „nicht schuldig“ plädieren

Ex-Präsident Donald Trump wurde bereits in einem historischen Prozess wegen der Verschleierung von Schweigegeldern schuldig gesprochen. Wie hoch die Strafe ausfällt, soll erst nach der Wahl im November verkündet werden. Doch ihm hängen weitere Verfahren an. Eine Anklage wirft ihm Wahlbetrug vor. Wie wird er sich dazu verhalten?

Derweilen rückt in den USA rückt der Tag der Entscheidung näher: Die beiden Kandidaten Kamala Harris und Donald Trump treten bei der US-Wahl am 5. November gegeneinander an. Demokraten und Republikaner führen einen erbitterten Kampf ums Weiße Haus, die Prognosen und Umfragen gehen von einem engen Rennen aus.

Im Newsblog zur US-Wahl 2024 halten wir Sie hier mit aktuellen Nachrichten und Hintergründen auf dem Laufenden.

US-Wahl 2024 – News vom 8. September: Trump in neuer Umfrage wieder vor Kamala Harris

13.09 Uhr: Seit dem Ausstieg von US-Präsident Joe Biden aus dem Rennen um das Weiße Haus und der Übernahme der Kandidatur durch Vizepräsidentin Kamala Harris haben sich die Umfragen für die Demokraten deutlich verbessert. Biden lag gegenüber dem republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump sowohl in den landesweiten Umfragen als auch in denjenigen zu einzelnen wichtigen Bundesstaaten teils mehrere Prozentpunkte zurück.

Die 59-jährige Harris entfachte neue Euphorie, legte eine bemerkenswerte Aufholjagd hin und liegt nun in den Umfragen praktisch gleichauf mit Trump. Die jüngste von der „New York Times“ (NYT) und dem Siena College veröffentlichte Erhebung zeigt aber auch, dass die Zustimmung für den 78-jährigen Rechtspopulisten recht stabil ist und der Aufschwung für Harris ins Stocken geraten sein könnte.

Und plötzlich ist Ex-Präsident Donald Trump in landesweiten Umfragen wieder vorn.
Und plötzlich ist Ex-Präsident Donald Trump in landesweiten Umfragen wieder vorn. © Getty Images via AFP | Scott Olson

Die zwischen dem 3. und 6. September erstellte Umfrage ermittelte landesweit für Trump 48 Prozent der Stimmen, für Harris 47 Prozent, nachdem sie in den Wochen zuvor teils bis zu zwei Prozentpunkte vor dem Republikaner gelegen hatte. Auch ergab die Umfrage, dass viele Wähler (28 Prozent) noch genauer wissen wollen, wofür Harris steht. Eine Gelegenheit, diese Frage zu beantworten, bietet sich am Dienstag, wenn sie und Trump zum ersten und voraussichtlich einzigen TV-Duell in diesem Wahlkampf gegeneinander antreten.

Trump droht mit Strafverfolgung von „Wahlbetrügern“

9.28 Uhr: Der frühere US-Präsident Donald Trump droht angeblichen Wahlbetrügern mit Konsequenzen, falls er ins Weiße Haus zurückkehren sollte. „Wenn ich gewinne, werden die Leute, die betrogen haben, mit der vollen Härte des Gesetzes verfolgt werden, was auch langjährige Haftstrafen einschließen wird, damit sich diese Verderbtheit der Justiz nicht wiederholt“, schrieb Trump auf den Online-Plattformen Truth Social und X in Anspielung auf die Wahl 2020, bei der er dem heutigen Präsidenten Joe Biden unterlag. Seine Niederlage hat er nie anerkannt - und Kritiker befürchten, dass es auch nach der Wahl im November wieder so kommen könnte.

Die Demokraten hätten bei der Wahl vor vier Jahren „zügellos“ betrogen, behauptete Trump in dem Post auf ein Neues - obwohl verschiedene Gerichte derartige Anschuldigungen geprüft und als substanzlos zurückgewiesen haben. Die damaligen Vorkommnisse seien eine Schande für das Land gewesen, so Trump. Die Wahl 2024 werde daher unter „strengster professioneller Beobachtung“ stehen. „Diejenigen, die in skrupelloses Verhalten verwickelt sind, werden aufgespürt, gefasst und strafrechtlich verfolgt werden, und zwar in einem Ausmaß, wie es in unserem Land leider noch nie vorgekommen ist.“ 

US-Wahl 2024 – News vom 6. September: Vorteil für Trump? Strafmaß wird erst nach der Wahl verkündet

19.20 Uhr: Im New Yorker Prozess um Schweigegeldzahlungen von Donald Trump verzögert sich die Verkündung der Strafe bis nach der Präsidentenwahl. Richter Juan Merchan legte nach einem Antrag Trumps das neue Datum auf den 26. November fest, wie aus Gerichtsunterlagen hervorging.

Trump hatte argumentiert, eine Entscheidung zum Strafmaß nur wenige Wochen vor der Wahl am 5. November könnte die Integrität der Abstimmung beeinflussen.

New York: Richter Juan Merchan leitet den Prozess gegen Donald Trump vor dem Strafgericht in Manhattan.
New York: Richter Juan Merchan leitet den Prozess gegen Donald Trump vor dem Strafgericht in Manhattan. © DPA Images | Elizabeth Williams

Zudem schrieben die Anwälte des 78-Jährigen, dass eine voraussichtliche Entscheidung des Richters zu einem weiteren Antrag bezüglich einer angeblichen Immunität Trumps zu wenig Zeit für einen Einspruch zulasse. Diese Entscheidung hatte Merchan ursprünglich auf den 16. September festgelegt – zwei Tage vor Verkündung des Strafmaßes.

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Teil des Lebens? Vance mit umstrittener Aussage zu Amoklauf von Georgia

11:50 Uhr: Nach einem Amoklauf mit zwei Toten im US-Bundesstaat Georgia sorgt der republikanische Vizepräsidentschaftskandidat mit einer Aussage für Wirbel. „Mir gefällt nicht, dass dies eine Tatsache des Lebens ist“, sagte J.D Vance am Donnerstag bei einem Auftritt in Phoenix im US-Bundesstaat Arizona und sprach sich zudem für bessere Sicherheitsvorkehrungen an Schulen aus.

Die demokratische Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris reagierte prompt: Schießereien an Schulen seien „nicht nur eine Tatsache des Lebens“, schrieb sie im Onlinedienst X. „Das muss nicht so sein“, fügte sie hinzu. „Wir können Maßnahmen ergreifen, um unsere Kinder zu schützen - und wir werden es tun.“

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Bei dem Schusswaffenangriff auf eine Schule im südöstlichen US-Bundesstaat Georgia starben am Mittwoch zwei Mitschüler des Tatverdächtigen sowie zwei Lehrerkräfte; neun weitere Menschen wurden verletzt. Der 14-jährige mutmaßliche Schütze wurde festgenommen und soll ungeachtet seines Alters nach Erwachsenenstrafrecht vor Gericht kommen. Auch sein Vater wurde festgenommen, der seinem Sohn „wissentlich“ erlaubt haben soll, eine Waffe zu besitzen.

Mehr dazu: Amoklauf in den USA: 14-Jähriger erschießt vier Menschen

Buch von Melania Trump erscheint – Was sie ankündigt

10.15 Uhr: Sie erscheinen erst am 1. Oktober, sind aber jetzt schon ein Bestseller: die Memoiren von Melania Trump (54). Auf Amazon kann man „Melania: A Memoir“ bereits vorbestellen. Das Werk ist derzeit „Bestseller Nr. 1“ in der Kategorie „US-amerikanische Präsidenten“. In der Liste der Biografien steht das Buch zudem auf dem dritten Platz, bei den Neuerscheinungen auf Rang vier.

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Am Donnerstag hat Melania Trump dazu ein Video bei X veröffentlicht: „Meine Geschichte. Meine Sicht. Die Wahrheit.“ So hat sie den Beitrag überschrieben. Sie sagt: „Ich fühle Verantwortung, um die Fakten klarzustellen. Ich denke, es ist wichtig, meine Sicht der Dinge zu teilen: die Wahrheit.“

Laut Ankündigung soll das Buch Geschichten und Fotos enthalten, die der Öffentlichkeit noch nie zugänglich waren. Die Beziehung zwischen Donald und Melania Trump hatte in den vergangenen Jahren immer wieder Rätsel aufgegeben. Seit ihrem Abschied aus dem Weißen Haus Anfang 2021 zog sich Melania Trump weitgehend aus der Öffentlichkeit zurück. Beim Schweigegeldprozess in diesem Jahr hatte Porno-Darstellerin Stormy Daniels erzählt, dass sie mit Donald Trump Sex gehabt habe – 2006, als Melania mit Sohn Barron schwanger war.

Hunter Biden bekennt sich schuldig in Steuerverfahren

3.54 Uhr: US-Präsidentensohn Hunter Biden hat sich im Verfahren gegen ihn wegen mehrerer Steuervergehen schuldig bekannt. Das berichteten US-Medien, darunter die Sender CNN und NBC, übereinstimmend aus dem Gericht in Los Angeles. Der 54-Jährige umgeht damit einen Prozess, der eigentlich am Donnerstag mit der Auswahl der Geschworenen hätte starten sollen. CNN und NBC berichteten, die Strafmaßverkündung in dem Fall sei nun für den 16. Dezember geplant.

Hunter Biden und seine Frau Melissa Cohen verlassen das Gericht.
Hunter Biden und seine Frau Melissa Cohen verlassen das Gericht. © AFP | Robyn Beck

Hunter Biden hatte zum Auftakt der Gerichtssitzung in Los Angeles zunächst mit einem anderen juristischen Vorstoß überrascht und eine ungewöhnliche Vereinbarung mit der Justiz angeboten. Konkret schlug er einen Justiz-Deal vor, bei dem sich der Angeklagte nicht im klassischen Sinne schuldig bekennt, aber zugleich anerkennt, dass die Beweise in dem Fall vermutlich zu einem Schuldspruch führen würden. Die Staatsanwaltschaft wies den Vorschlag jedoch zurück. 

Daraufhin folgte Bidens – ebenfalls überraschendes – klassisches Schuldbekenntnis. Zuvor hatte er in dem Fall auf nicht schuldig plädiert. Mit seiner Kehrtwende hat er nun einen Prozess abgewendet, bei dem weitere heikle Details aus seinem geschäftlichen und privaten Leben in aller Öffentlichkeit ausgebreitet worden wären. 

Im Dezember war gegen Hunter Biden wegen mehrerer Steuerdelikte Anklage erhoben worden. Dem 54-Jährigen wird zur Last gelegt, Bundessteuern für mehrere Jahre nicht ordnungsgemäß gezahlt zu haben. Er habe Millionen für einen extravaganten Lebensstil ausgegeben, anstatt seine Steuerrechnungen zu begleichen, lautete der Vorwurf. Seine Steuern zahlte Hunter Biden erst nachträglich. 

Konkret geht es um die Jahre 2016 bis Mitte Oktober 2020 – also bis kurz vor Joe Bidens Wahl zum Präsidenten. In der Zeit habe Hunter Biden mehr als sieben Millionen US-Dollar an Einnahmen verbucht, hieß es in der Anklageschrift. Er habe damals jedoch beschlossen, keine Steuern zu zahlen, sondern das Geld für andere Dinge aufzuwenden: „für Drogen, Hostessen und Freundinnen, Luxushotels und Mietobjekte, exotische Autos, Kleidung und andere Dinge persönlicher Natur, kurzum: für alles außer für seine Steuern“. 

Die penible Auflistung delikater Ausgaben in der Anklageschrift, etwa für Sexclubs und „Erwachsenen-Entertainment“, sorgte für großes Aufsehen. Hunter Biden dürfte sehr daran gelegen gewesen sein, derlei Details nicht noch weiter in einem Prozess öffentlich auszubreiten.

News vom 5. September: Trumps Anwalt bestätigt: Ex-Präsident will auf„nicht schuldig“ plädieren

17 Uhr: Donald Trump – Ex-Präsident und republikanischer Präsidentschaftskandidat für die US-Wahlen im November – wird in seiner Anklage wegen Wahlbetrugs im Jahr 2020 auf „nicht schuldig“ plädieren. Das bestätigte sein Anwalt John Lauro.

Bereits am Dienstag war bekannt geworden, dass Trump bei der Verlesung der Anklage nicht anwesend sein werde. Stattdessen beauftragte er seine Anwälte, am Donnerstag in seinem Namen zu sprechen. Sonderermittler Jack Smith hatte Ende August eine überarbeitete Anklageschrift veröffentlicht, die den Beschluss des Supreme Court zur Teil-Immunität von US-Präsidenten berücksichtigt. 

Ex-Präsident Donald Trump sind einige Verfahren anhängig, unter anderem wegen Wahlbetrugs. Wie sich sein Anwalt äußern möchte.
Ex-Präsident Donald Trump sind einige Verfahren anhängig, unter anderem wegen Wahlbetrugs. Wie sich sein Anwalt äußern möchte. © DPA Images | Evan Vucci

Dem 78-jährigen Immobilienunternehmer werden unter anderem Verschwörung zum Betrug gegen die Vereinigten Staaten sowie Verschwörung zur Behinderung eines offiziellen Vorgangs vorgeworfen. Vor der Präsidentschaftswahl am 5. November dürfte allerdings kein weiterer Prozess gegen Trump eröffnet werden.

Mehr dazu: Es war Wahlbetrug“: Trump-Ankläger findet klare Worte

Trump und Harris einigen sich auf Regeln für TV-Duell

6.15 Uhr: Der US-Sender ABC hat die Regeln für das mit Spannung erwartete erste Fernsehduell zwischen dem republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump und seiner demokratischen Kontrahentin Kamala Harris veröffentlicht. Zuvor hatte es Streit zwischen Trump und Harris über die Mikrofone gegeben – konkret ging es um die Frage, ob diese stumm geschaltet werden, wenn der politische Gegner spricht. Hier scheint es nun eine Einigung zu geben: So sollen während des TV-Duells am 10. September (Ortszeit/11. September MESZ) die Mikrofone desjenigen, der gerade nicht spricht, stummgeschaltet werden.

Kamala Harris und Donald Trump haben sich auf Regeln für die anstehende TV-Debatte geeinigt.
Kamala Harris und Donald Trump haben sich auf Regeln für die anstehende TV-Debatte geeinigt. © Fotomontage FMG | AFP (2)

Dabei hat nun offenbar Harris klein beigegeben. Ein Sprecher des Wahlkampfteams der Demokratin Harris hatte vergangene Woche mitgeteilt, dass man es bevorzuge, dass die Mikrofone beider Kandidaten während der gesamten Übertragung angeschaltet blieben. „Wir gehen davon aus, dass Trumps Berater das stumme Mikrofon bevorzugen, weil sie nicht glauben, dass ihr Kandidat sich 90 Minuten lang präsidial verhalten kann“, hieß es in einem Statement. 

Bei dem TV-Duell zwischen Trump und dem damaligen demokratischen Präsidentschaftsbewerber, US-Präsident Joe Biden, im Juni waren die Mikrofone desjenigen, der gerade nicht sprach, stummgeschaltet. Die Stummschaltung soll Berichten zufolge auf Bidens Team zurückgegangen sein. Damit hätten die Demokraten verhindern wollen, dass Trump den 81 Jahre alten Demokraten ständig unterbreche. Nach der Debatte kamen Beobachter aber zu dem Schluss, dass Trump die stumm geschalteten Mikros eher geholfen hätten, weil der 78-Jährige so kontrollierter gewirkt habe.

Trump hatte sich darüber aufgeregt, dass Harris diese Regeln nun ändern wollte und indirekt damit gedroht, die ganze TV-Debatte abzublasen. Die damalige Debatte zwischen Trump und Biden wurde vom US-Sender CNN ausgerichtet, nun ist ABC an der Reihe. Das Spektakel wird von dem Journalisten David Muir und der Journalistin Linsey Davis moderiert. ABC erklärte, beide Kandidaten hätten den nun veröffentlichten Regeln zugestimmt. 

Der Sender kündigte an, dass die Debatte 90 Minuten dauern werde, zwei Werbepausen seien geplant. Es soll keine Eröffnungsstatements geben, die Schlusserklärungen der Kandidaten sollen zwei Minuten dauern. „Requisiten oder vorformulierte Notizen sind auf der Bühne nicht erlaubt“, teilte ABC weiter mit. Harris und Trump würden einen Stift, einen Block Papier und eine Flasche Wasser erhalten. Für die Beantwortung der Fragen seien zwei Minuten vorgesehen, zwei Minuten für Widerlegungen durch den anderen Kandidaten und eine weitere Minute für Nachfragen oder Klarstellungen. 

US-Republikanerin Liz Cheney will Demokratin Harris wählen

2.30 Uhr: Die prominente US-Republikanerin Liz Cheney will bei der Präsidentenwahl im November für die demokratische Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris stimmen. „Als Konservative, als jemand, der an die Verfassung glaubt und der sie etwas bedeutet, habe ich gründlich nachgedacht. Und wegen der Gefahr, die von Donald Trump ausgeht, stimme ich nicht nur nicht für Donald Trump, sondern ich werde Kamala Harris wählen“, sagte die 58-Jährige bei einer Veranstaltung an der Duke-Universität in North Carolina, wie auf Videos zu sehen war. Cheney gilt seit einigen Jahren als große Kritikerin des früheren republikanischen US-Präsidenten Trump. 

Die US-Republikanerin Liz Cheney will für Kamala Harris stimmen.
Die US-Republikanerin Liz Cheney will für Kamala Harris stimmen. © AP/dpa | Jacquelyn Martin

„Ich glaube nicht, dass wir uns den Luxus leisten können, die Namen anderer Kandidaten auf den Wahlzettel zu schreiben, vor allem nicht in den Swing States“, sagte die Republikanerin. Damit machte sie ihre Position deutlich, wonach es nicht reicht, Trump nur einfach nicht zu wählen, um ihn zu verhindern. Während die meisten der 50 Bundesstaaten fest den Republikanern oder den Demokraten zugerechnet werden, sind einige wenige politisch hart umkämpft. Sie nennen sich Swing States. 

US-Wahl 2024 – News vom 4. September: Trump plädiert auf nicht schuldig

0.51 Uhr: Der frühere US-Präsident Donald Trump plädiert nach der Veröffentlichung einer überarbeiteten Anklageschrift im Bundesverfahren zu versuchtem Wahlbetrug auch weiterhin auf nicht schuldig. Das geht aus einem von Trumps Anwälten eingereichten Gerichtsdokument hervor. Darin heißt es weiter, dass Trump auf sein Recht verzichte, bei der Anklageverlesung anwesend zu sein. Stattdessen sollten seine Anwälte im Namen des Republikaners auf nicht schuldig plädieren. 

Das Team von Sonderermittler Jack Smith hatte die Anklageschrift neu aufgelegt, nachdem der oberste US-Gerichtshof Anfang Juli mit seiner rechtskonservativen Richter-Mehrheit entschieden hatte, dass Trump für gewisse Amtshandlungen Immunität genießt. Wegen der historischen Entscheidung des Gerichts mussten Smith und sein Team die Anklage gegen Trump anpassen, um den Fall weiter vorantreiben zu können. 

Sohn von John McCain stellt sich hinter Harris

0.34 Uhr: Der Sohn des 2018 gestorbenen republikanischen Senators John McCain, Jimmy McCain, will die demokratische Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris im Wahlkampf unterstützen. Er habe sich außerdem von den Republikanern losgesagt und als Anhänger der Demokraten registriert, sagte Jimmy McCain in einem Interview mit dem US-Sender CNN. 

Der McCain-Spross übte heftige Kritik an dem republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump und fand besonders deutliche Worte für dessen Besuch auf dem Nationalfriedhof Arlington. Trump hatte vergangene Woche auf dem Friedhof nahe der US-Hauptstadt Washington bei einer Kranzniederlegung der vor drei Jahren bei einem Selbstmordanschlag in Afghanistan getöteten US-Soldaten gedacht. Im Anschluss gab es Berichte über eine Auseinandersetzung zwischen Trumps Team und einer Friedhofsangestellten. Dem US-Militär zufolge wurde eine Angestellte „abrupt zur Seite gestoßen“, als sie die auf dem Friedhof geltenden Regeln durchsetzen wollte. Trump wurde vorgeworfen, den Friedhofsbesuch zu Wahlkampfzwecken zu missbrauchen.

„Ich denke, dass jeder, der eine lange Zeit eine Uniform getragen hat, versteht, dass es (in Arlington) nicht um einen selbst geht. Es geht um diese Menschen, die das ultimative Opfer im Namen ihres Landes gebracht haben“, sagte McCain dem Sender CNN. Der 36-Jährige hat selbst viele Jahre im US-Militär gedient. Die Soldatinnen und Soldaten, die auf dem Nationalfriedhof begraben seien, könnten nicht selbst darüber entscheiden, ob sie als Kulisse für einen Wahlkampf dienen wollten.

News vom 3. September: Unfall in Autokolonne von US-Vizekandidat – Walz unverletzt

5.12 Uhr: Auf dem Weg zu einem Wahlkampfauftritt des demokratischen US-Vizepräsidentschaftskandidaten Tim Walz ist ein Unfall in dessen Autokolonne passiert. Mitreisende Reporter berichteten, mehrere Autos in der Wagenkolonne seien auf dem Weg zu einer Kundgebung in Milwaukee im Bundesstaat Wisconsin ineinander gefahren. Betroffen seien Wagen mit Reportern und Mitarbeitern des Wahlkampfteams gewesen, nicht aber das Auto mit Walz an Bord. Mehrere Journalisten seien durch den Zusammenstoß leicht verletzt worden, ebenso ein Mitarbeiter des Wahlkampfteams. Walz blieb unverletzt. 

Tim Walz bei seinem Auftritt in Wisconsin
Tim Walz bei seinem Auftritt in Wisconsin © Getty Images via AFP | Jim Vondruska

Der Gouverneur von Minnesota trat nach dem Unfall wie geplant vor Anhängern in Milwaukee auf. „Zu meiner Erleichterung kann ich sagen, dass bis auf ein paar leichte Verletzungen alle wohlauf sind“, sagte der 60-Jährige dort. Er dankte Sicherheitsleuten und Rettungskräften für ihre Unterstützung nach dem Vorfall. Die demokratische Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris und US-Präsident Joe Biden hätten ihn beide nach dem Unfall angerufen, um sich nach seinem Befinden zu erkundigen. Die Ursache für den Unfall war zunächst nicht bekannt. 

News vom 1. September: Harris kritisiert Trump für Fotos auf Soldatenfriedhof Arlington

13.13 Uhr: Donald Trump steht wegen eines umstrittenen Auftritts auf dem US-Nationalfriedhof Arlington in der Kritik. Die demokratische Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris warf ihm mangelnden Respekt vor: „Um es klar zu sagen: Der ehemalige Präsident hat heiligen Boden missachtet, nur um eines politischen Manövers willen“, schrieb sie auf X.

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Trump hatte am Montag in Begleitung hochrangiger Berater an einer Kranzniederlegung von Familienmitgliedern einiger der 13 Militärangehörigen teilgenommen, die in den letzten Stunden des US-Abzugs aus Afghanistan 2021 getötet worden waren.

Trump bei der Gedenkzeremonie auf dem US-Nationalfriedhof Arlington
Trump bei der Gedenkzeremonie auf dem US-Nationalfriedhof Arlington © Getty Images via AFP | Anna Moneymaker

Jemand aus der Belegschaft des Friedhofs hatte dann Trumps Mitarbeiter daran hindern wollen, in einem Bereich zu filmen und zu fotografieren, der für gefallene Soldaten reserviert ist – und in dem Filmen oder Fotos verboten sind. Eine Angestellte des Militärfriedhofs sei „weggeschubst“ worden, als sie versucht habe, ein Gesetz durchzusetzen, das politische Aktivitäten auf dem Friedhof verbietet, sagte ein Armeesprecher am Donnerstag.

Die Angehörigen der Gefallenen, die den früheren US-Präsidenten eingeladen hatten, verteidigten hingegen Trump. Sie warfen laut CNN Harris und US-Präsident Biden vor, für die „Ermordung“ ihrer Kinder verantwortlich zu sein. Demnach hätten sie den Fotoaufnahmen an den Gräbern zugestimmt.

Trump am Soldatenfriedhof Arlington
Trump am Soldatenfriedhof Arlington © DPA Images | Alex Brandon

US-Wahl 2024 – News vom 31. August: Mann bei Trump-Rede von Sicherheitskräften überwältigt

3:50 Uhr: Ein Mann ist bei einer Wahlkampfveranstaltung des republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump im US-Bundesstaat Pennsylvania von Sicherheitskräften überwältigt worden. Auf Videos war zu sehen, wie der Mann in den abgesperrten Pressebereich in dem Veranstaltungssaal in Johnstown eindringt und auf ein Podest klettert, auf dem zum Beispiel Kameras aufgebaut sind. Sicherheitskräfte zogen den Mann schließlich wieder herunter und führten ihn aus dem Saal. Der Hintergrund des Vorfalls und die Motivation des Mannes waren unklar.

Es war offen, ob der Mann ein Anhänger oder Gegner Trumps war. Trump war zuvor - wie in seinen Reden üblich - die US-Medien heftig angegangen. Er bezeichnete die „New York Times“ als „Feind des Volkes“ und sprach von den „Fake News“-Medien. 

Die Polizei entfernt einen Mann (Mitte), der auf das Podium geklettert ist.
Die Polizei entfernt einen Mann (Mitte), der auf das Podium geklettert ist. © DPA Images | Alex Brandon

US-Wahl 2024 – News vom 30. August: Regierung soll laut Trump für künstliche Befruchtung zahlen

4.48 Uhr: Donald Trump versucht mit einem überraschenden Wahlkampfversprechen besonders Frauen und Familien anzusprechen. Bei einer Rede in Potterville im US-Bundesstaat Michigan kündigte er an, dass die US-Regierung für künstliche Befruchtung, auch In-Vitro-Fertilisation (IVF) genannt, zahlen werde, sollte er die Präsidentenwahl am 5. November gewinnen. Alternativ sollten Versicherungen gezwungen werden, für die Behandlung aufzukommen - eine ungewöhnliche Position für Republikaner.

„Wir wollen mehr Babys, um es nett auszudrücken. Und aus demselben Grund werden wir auch frisch gebackenen Eltern erlauben, größere Ausgaben für Neugeborene von der Steuer abzusetzen“, sagte der 78-Jährige. Künstliche Befruchtung sei teuer, deshalb sei die Behandlung für viele nicht bezahlbar, so Trump. Das habe noch nie jemand gesagt, fügte er hinzu. „Wir werden dafür bezahlen, und das wird den Familien helfen“, so Trump, der seine Ankündigung anschließend im Gespräch mit dem Sender NBC weiter ausführte. 

Das Thema künstliche Befruchtung spielt im US-Wahlkampf durchaus eine Rolle. Anfang des Jahres hatte das Oberste Gericht des US-Bundesstaats Alabama entschieden, dass eingefrorene Embryonen als Kinder gelten. Mehrere Kliniken in dem südlichen Bundesstaat setzten daraufhin ihre entsprechenden Behandlungen aus, weil zu viele rechtliche Fragen offen waren und Schadenersatzklagen drohten. Das Urteil entspricht der von Abtreibungsgegnern vertretenen Theorie, dass Embryonen und Föten als Kinder zu betrachten sind und rechtlichen Schutz genießen. 

Harris offenbart ungewöhnlichen Plan in erstem Interview

1.22 Uhr: Kamala Harris hat in ihrem ersten Interview seit ihrer Nominierung zur US-Präsidentschaftskandidatin der Demokraten Kritik der Republikaner zurückgewiesen, sie habe ihre Haltung zu wichtigen Themen geändert. „Ich denke, der wichtigste und bedeutendste Aspekt meiner politischen Perspektive und Entscheidungen ist, dass sich meine Werte nicht geändert haben“, sagte Harris in am Donnerstag vorab veröffentlichten Auszügen aus dem Interview mit ihr und ihrem Vizekandidaten Tim Walz mit dem Sender CNN.

Kamala Harris gab das Interview gemeinsam mit Vizekandidat Tim Walz.
Kamala Harris gab das Interview gemeinsam mit Vizekandidat Tim Walz. © AFP | Kamil Krzaczynski

Harris überraschte zudem mit einem anderen Plan. Sie wolle einen Republikaner in ihr Kabinett holen, um das Land zu vereinen, sollte sie die Präsidentschaftswahl im November gewinnen.

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Das Interview mit CNN-Moderatorin Dana Bash wurde während einer Wahlkampfreise nach Savannah im Bundesstaat Georgia geführt. Es ist Harris‘ erstes Interview seit ihrer Nominierung zur Präsidentschaftskandidatin der Demokraten und soll um 21.00 Uhr (Ortszeit, 03.00 MESZ am Freitag) ausgestrahlt werden. Die Republikaner von Ex-Präsident Donald Trump hatten Harris wiederholt vorgeworfen, seit dem Ausstieg von Präsident Joe Biden aus dem Rennen um das Weiße Haus einem Interview aus dem Weg zu gehen.

News vom 29. August: Militär reagiert auf Kontroverse um Trumps Friedhofsbesuch

19.15 Uhr: In der Kontroverse um einen Besuch des früheren US-Präsidenten Donald Trump auf dem Nationalfriedhof in Arlington hat sich das US-Militär zu Wort gemeldet. Ein Sprecher teilte mit, dass ein Friedhofsmitarbeiter „abrupt beiseitegestoßen“ worden sei. Der republikanische Präsidentschaftskandidat Trump hatte am Montag auf dem Friedhof nahe der US-Hauptstadt Washington bei einer Kranzniederlegung der vor drei Jahren bei einem Selbstmordanschlag in Afghanistan getöteten US-Soldaten gedacht. Im Anschluss gab es Berichte, wonach es zu einer Auseinandersetzung zwischen Trumps Team und Mitarbeitern des Friedhofs kam. 

Donald Trump  bei seinem Besuch auf dem Nationalfriedhof von Arlington.
Donald Trump bei seinem Besuch auf dem Nationalfriedhof von Arlington. © dpa | Alex Brandon

Der Militärsprecher stellte nun klar: Die Teilnehmer der Zeremonie seien auf geltende Gesetze, Armeevorschriften und Richtlinien des Verteidigungsministeriums hingewiesen worden, die politische Aktivitäten auf dem Friedhofsgelände eindeutig untersagten. Ein Friedhofsmitarbeiter, der versuchte, die Einhaltung dieser Regeln zu gewährleisten, sei schließlich beiseitegestoßen worden. Der Mitarbeiter habe sich professionell verhalten und dazu entschlossen, keine Anzeige zu erstatten, so der Militärsprecher. „Daher betrachtet das Militär diese Angelegenheit als abgeschlossen.“

Der Sprecher machte keine Angaben dazu, wer den Friedhofsmitarbeiter zur Seite gestoßen habe. Er teilte lediglich mit, dass es „bedauerlich“ sei, dass ein Mitarbeiter „zu Unrecht angegriffen“ worden sei. Die engagierten Mitarbeiter des Nationalfriedhofs würden weiterhin dafür sorgen, „dass öffentliche Zeremonien mit der Würde und dem Respekt durchgeführt werden, den die Gefallenen der Nation verdienen“.

Die US-Rundfunkorganisation NPR hatte zuvor berichtetet, zwei Trump-Mitarbeiter hätten bei dem Besuch einen Mitarbeiter des Friedhofs beschimpft und zur Seite geschubst, als dieser Film- und Fotoaufnahmen auf einem bestimmten Teil des Geländes habe unterbinden wollen. Ein Trump-Sprecher reagierte darauf und schrieb, ein Fotograf sei zugelassen gewesen. Er erklärte weiter, der Friedhofsmitarbeiter habe wohl „an einer psychischen Störung“ gelitten und sich Mitgliedern des Trump-Teams physisch in den Weg gestellt.

ABBA-Botschaft an Trump: Hör auf, unsere Songs zu spielen

15.15 Uhr: Die Plattenfirma von ABBA hat Donald Trump aufgefordert, die zahlreichen Hits der schwedischen Kultband nicht mehr bei seinen Wahlkampfveranstaltungen zu verwenden. Universal Music in Schweden teilte der Nachrichtenagentur AFP in einer E-Mail mit, auf Videos sei zu sehen, dass die Musik von ABBA bei mindestens einer Wahlkampfveranstaltung des rechtspopulistischen Ex-Präsidenten gespielt worden sei. „Wir haben verlangt, dass es heruntergenommen und entfernt wird“, hieß es über das Material. Die Plattenfirma hob hervor, dass sie nicht um Erlaubnis für die Nutzung der ABBA-Songs gebeten worden sei. Daher habe Trump auch „keine Erlaubnis oder Lizenz“ dafür.

Die Zeitung „Svenska Dagbladet“ berichtete, einer ihrer Reporter sei im Juli bei einer Wahlkampfveranstaltung von Trump im US-Bundesstaat Minnesota gewesen, wo viele schwedische Einwanderer leben. Dort sei der ABBA-Hit „The Winner Takes it All“ gespielt worden. Danach sei ein zehnminütiges Video auf einer Großleinwand gezeigt worden, das die Band zweigt, wie sie in ihren Glanzzeiten weltbekannte Songs wie „Money, Money, Money“ und „Dancing Queen“ spielt.

Vor der schwedischen Kultband hatten schon einige andere Künstler Trump untersagt, ihre Musik zu verwenden, darunter Bruce Springsteen, Neil Young, Celine Dion und die Rolling Stones.

US-Wahl 2024 – News vom 28. August: Trump willigt ein und pöbelt gegen TV-Sender

4.40 Uhr: Jetzt also doch: Donald Trump hat nach eigenen Angaben eine Einigung für ein Fernsehduell am 10. September mit Kamala Harris erzielt. Diese sehe eine TV-Debatte beim Sender ABC nach den gleichen Regeln wie beim CNN-Duell vom 27. Juni vor, erklärte Trump am Dienstag (Ortszeit) auf seiner Plattform Truth Social. Damals hatte es ein Duell zwischen Trump und Präsident Joe Biden ohne Studiopublikum und mit stummgeschaltetem Mikrofon für den gerade nicht sprechenden Teilnehmer gegeben.

Donald Trump wird sich dem TV-Duell mit Kamala Harris stellen.
Donald Trump wird sich dem TV-Duell mit Kamala Harris stellen. © DPA Images | MARK PETERSON

Trump bezeichnete ABC als den „mit Abstand fiesesten und unfairsten“ Nachrichtensender der Branche. Der Sender habe ihm jedoch zugesichert, dass das Duell in Philadelphia „fair und gerecht“ verlaufen werde.

Ein Duell am 4. September beim rechtsgerichteten Sender Fox News habe Harris abgelehnt, schrieb Trump weiter. Sie wolle sich den Tag jedoch offen halten, falls sie ihre Meinung ändere.

News vom 27. August: Kamala Harris lässt sich erstmals auf Interview ein

23.50 Uhr: Kamala Harris und ihr Vize Tim Walz wollen erstmals seit ihrer Nominierung ein gemeinsames Interview geben. Der US-Fernsehsender CNN kündigte an, ein Gespräch mit den beiden Demokraten solle in der deutschen Nacht zum Freitag (3.00 Uhr MESZ) ausgestrahlt werden. Der republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump hatte zuletzt wiederkehrend kritisiert, dass seine Kontrahentin in ihrer neuen Rolle bislang noch gar kein Interview gegeben habe, ebenso wenig wie eine Pressekonferenz. 

Kamala Harris und ihr Vize Tim Walz
Kamala Harris und ihr Vize Tim Walz © DPA Images | Jacquelyn Martin

In den vergangenen Wochen trat sie tatsächlich ausschließlich in einem geschützten Raum aus choreografierten und inszenierten Wahlkampfauftritten in Erscheinung. Höhepunkt war in der vergangenen Woche der Parteitag der Demokraten in Chicago, wo die beiden mit einer großen Show in Szene gesetzt wurden.

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In den kommenden Wochen muss sich Harris nun in Situationen beweisen, die nicht komplett der Kontrolle ihres Wahlkampfteams unterliegen. Dazu gehört das Interview, aber auch ein geplantes TV-Duell gegen Trump in der deutschen Nacht zum 11. September. Trump schrieb auf der von mit ihm mit begründeten Plattform Truth Social, er habe sich mit Harris‘ Team auf die Regeln für die Fernsehdebatte verständigt. Dazu gehöre unter anderem, dass keiner von beiden Notizen oder Spickzettel mitbringen dürfe. 

Ältere Nachrichten und Hintergründe zu den US-Wahlen finden sie in unserem vorangegangenen Newsblog.