Berlin. .

Eigentlich sollte die allegmeine Wehrpflicht ab Juli 2011 ausgesetzt werden. Jetzt sollen laut Verteidigungsministerium schon ab März 2011 nicht mehr gegen ihren Willen eingezogen werden.

Die Bundeswehr wird am 3. Januar zum letzten Mal Wehrpflichtige in dem üblichen Verfahren zu einer sechsmonatigen Dienstzeit einberufen. Danach würden nur noch Freiwillige eingezogen, sagte ein Sprecher des Verteidigungsministeriums am Mittwoch in Berlin. Die Einberufungstermine im März, April und Mai seien gestrichen worden.

Bis zu 15.000 Freiwillige

Mit dem Wehrrechtsänderungsgesetz wird die neue Personalstärke der Bundeswehr auf 170.000 Zeit- und Berufssoldaten sowie 15.000 Freiwillige festgesetzt. Gegenwärtig hat die Bundeswehr rund 250.000 Soldaten. Der freiwillige Wehrdienst dauert zwischen zwölf und 23 Monaten und sich an Männer und Frauen gleichermaßen. Neu ist eine sechsmonatige Probezeit, in der beide Seiten das Dienstverhältnis wieder kündigen können. Geplant sind bis zu 15.000 Freiwillige in den Streitkräften.

Schließlich ist zur Überbrückung personeller Engpässe für das kommende Jahr eine sogenannte Verpflichtungsprämie vorgesehen. Diese beträgt 100 Euro für jeden über die Dienstzeit hinaus verlängerten Monat. (dapd)