Berlin. .
Nach der gescheiterten Beschwerde vor dem Bundesverfassungsgericht keimt erneut Widerstand gegen die 2011 in Deutschland geplante Volkszählung auf. Die FDP in Sachsen-Anhalt äußert laut einem Medienbericht „verfassungsrechtliche Bedenken“.
In der FDP regt sich offenbar Widerstand gegen die geplante Volkszählung im kommenden Jahr. Der Fraktionsvorsitzende der FDP im Landtag von Sachsen-Anhalt, Veit Wolpert, hat in einem Schreiben an Bundesinnenminister Lothar de Maizière (CDU) verfassungsrechtliche Bedenken geltend gemacht, wie die „Berliner Zeitung“ (Donnerstagausgabe) berichtet. Die FDP in Thüringen spricht sich demnach gegen den Zensus aus.
Wolpert kritisiere in dem Brief insbesondere die vorgesehene Frage nach der Religionszugehörigkeit. „Die Abfrage dieser sensiblen Daten scheinen zu sehr in das Recht auf informationelle Selbstbestimmung einzugreifen“, beklagte der FDP-Politiker. Letztlich gefährde eine unklare verfassungsrechtliche Lage die Akzeptanz der Befragung. (dapd)