Berlin. .

Die Bundesregierung soll die Einheit endlich bei den Löhnen vollenden. Das hat DGB-Chef Michael Sommer am Sonntag zum 20. Jahrestag der Deutschen Einheit gefordert. Ostdeutsche hätten bei den Löhnen nach wie vor das Nachsehen.

Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) hat aus Anlass des 20. Jahrestags der Wiedervereinigung die Herstellung gleicher Arbeitsbedingungen in Ost und West angemahnt. „20 Jahre nach der Wiedervereinigung ist es höchste Zeit, endlich die soziale Einheit zu vollenden“, erklärte DGB-Chef Michael Sommer am Sonntag in Berlin.

Nach wie vor hätten die Ostdeutschen auf dem Arbeitsmarkt das Nachsehen. Arbeitslosigkeit, Niedriglöhne, Leiharbeit und unfreiwillige Teilzeit seien hier besonders verbreitet.“Ostdeutschland darf nicht länger abgehängt bleiben, wir brauchen ein ‚1:1“ in allen Lebensbereichen“, forderte Sommer. Um das zu erreichen, sei unter anderem ein einheitlicher, allgemeiner, gesetzlicher Mindestlohn von mindestens 8,50 Euro pro Stunde für Ost und West unabdingbar. (dapd)