Berlin. .

Die FDP fordert eine deutliche Absenkung der Bezugsdauer des Arbeitslosengeldes I für ältere Arbeitslose. Erwerbslose über 50 Jahre sollten künftig maximal zwölf bis 18 Monate Arbeitslosengeld I beziehen, sagte Generalsekretär Lindner.

Die FDP macht sich für eine Reform des Arbeitslosengeldes I (ALG I) stark. In der BILD-Zeitung (Onlineausgabe) forderte FDP-Generalsekretär Christian Lindner, die Bezugsdauer für ältere Arbeitslose deutlich zu senken. Demnach sollen Erwerbslose über 50 Jahre künftig maximal 12 bis 18 Monate ALG I beziehen. Derzeit sind es in der Spitze 24 Monate.

Nach Berechnungen Lindners werde eine Verkürzung rund 1,5 Milliarden Euro im Jahr einsparen. Das Geld solle zugunsten von besseren Hinzuverdienstmöglichkeiten von Langzeitarbeitslosen im Rahmen der Hartz-IV-Reform umgeschichtet werden. „Gegenwärtig lohnt es sich für Arbeitslose wenig, einen kleinen Job neben Hartz IV anzunehmen“, sagte Lindner. Die FDP wolle deshalb den Zuverdienst attraktiver machen, damit sich für Arbeitslose der Einsatz lohne. „Für mögliche Mehrkosten sollten wir im Sozialhaushalt umschichten. Das von der großen Koalition für Ältere auf bis zu 24 Monate veränderte Arbeitslosengeld I muss wieder auf den Stand von Rot-Grün verkürzt werden“, sagte er. (dapd)