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Die FDP fordert ein Zertifikat-System zur geplanten Bildungskarte. Nur wer überprüft und zertifiziert wurde, soll solche Angebote machen dürfen.

Die FDP möchte alle Vereine und Institutionen zertifizieren, bevor sie Leistungen für Hartz-IV-Kinder anbieten und dafür Geld über die geplante Bildungs-Chipkarte bekommen.

„Durch eine Zertifizierung können wir verhindern, dass rechts- oder linksextremistische Vereine Geld erhalten“, sagte die familienpolitische Sprecherin der FDP, Miriam Gruß, der WAZ Mediengruppe. „Solche Vereine dürfen auf keinen Fall über die Bildungskarte Leistungen bekommen“, sagte Gruß weiter. „Es sollten alle Leistungsträger zertifiziert werden.

Unterdessen will die Koalition vor allem für Vereine auf dem Land den bürokratischen Aufwand durch die Bildungskarte gering halten: „Nicht jeder Verein wird ein Kartenlesegerät benötigen“, sagte Gruß. “Gerade auf dem Land wollen wir die Abrechnungsvorgänge beispielsweise durch das Bürgerbüro vornehmen lassen.“