Washington. Die USA wollen offenbar die Partner schwuler und lesbischer Diplomaten gleichstellen. Das berichtet die New York Times. Demnach hofft Außenministerin Hillary Clinton, dass sich dadurch mehr qualifizierte Bewerber für den diplomatischen Dienst finden.
Das US-Außenministerium will einem Zeitungsbericht zufolge den Partnern von homosexuellen Diplomaten künftig dieselben Leistungen bieten wie heterosexuellen. Dies habe Außenministerin Hillary Clinton vergangene Woche einem Verband schwuler und lesbischer Paare im diplomatischen Dienst mitgeteilt, berichtete die «New York Times» am Sonntag. Damit werde eine Ungerechtigkeit beendet, schrieb Clinton demnach. Zudem verspreche sie sich davon, mehr Personal für den diplomatischen Dienst zu gewinnen, da viele andere internationale Arbeitgeber die Gleichstellung bereits praktizierten. Ab wann die neuen Regelungen gelten sollten, wurde zunächst nicht bekannt.
Zu den Leistungen, von denen künftig auch die Partner von schwulen oder lesbischen Diplomaten profitieren sollen, gehören der Zeitung zufolge unter anderem Diplomatenpässe, die Nutzung medizinischer Einrichtungen im Ausland oder die Evakuierung aus einem Krisengebiet. Nach bisherigem Recht konnte es passieren, dass ein US-Diplomat ausgeflogen wurde, sein schwuler oder lesbischer Partner aber zurückbleiben musste. (afp)