Berlin. Wo hakt es bei der Schweinegrippe-Impfung? Bundesgesundheitsminister Philipp Rösler (FDP) nimmt die Landes-Minister in die Pflicht und will von ihnen Erfahrungen aus der Praxis hören. Am Montag soll es dazu eine Telefonkonferenz geben, im Laufe der Woche dann ein Treffen in Berlin.
Bundesgesundheitsminister Philipp Rösler (FDP) will mögliche Schwachstellen bei der Impfaktion gegen die Schweinegrippe in Abstimmung mit den Ministerkollegen der Bundesländer beseitigen. Er werde in der kommenden Woche die Landesgesundheitsminister zum Gespräch nach Berlin bitten, sagte Rösler der «Bild»-Zeitung. Bereits am Montag soll es eine Telefon-Konferenz geben.
«Ich möchte mich bei meinen Länderkollegen über ihre Erfahrungen vor Ort informieren, um herauszubekommen, wo es mögliche Schwachstellen zum Beispiel bei der Versorgung mit Impfstoff geben könnte», erklärte der Bundesminister dem Blatt. «Unser Ziel ist, gemeinsam für den bestmöglichen Schutz der Bevölkerung zu sorgen.»
Merkel ließ sich bereits impfen
Rösler betonte allerdings, die Impfaktionen der Länder seien gut angelaufen. «Schritt für Schritt werden die Bürger geimpft. Wie die Experten empfehlen, werden zuerst das Gesundheitspersonal und chronisch Kranke geimpft, dann jeder, der will.» Bundeskanzlerin Angela Merkel ließ sich nach Informationen der «Bild» bei ihrem Hausarzt mit Pandemrix impfen. Das ist der Impfstoff mit Wirkverstärkern, der allen Bürgern zur Verfügung steht. (ap)