Düsseldorf. Sozialwohnungen in Nordrhein-Westfalen sind rar. Der Höchststand lag 1979 bei 1,6 Millionen Wohnungen. Im letzten Jahr gab es nur noch knapp 477.000.

Der Bestand an Sozialwohnungen ist in Nordrhein-Westfalen in den vergangenen fünf Jahren um über 50.000 geschrumpft. Wie das Bauministerium der Deutschen Presse-Agentur in Düsseldorf mitteilte, gab es in NRW im vergangenen Jahr nur noch knapp 477.000 Sozialwohnungen. Im Vergleich zum Höchststand, 1979, ist das weniger als ein Drittel von einst über 1,6 Millionen Sozialwohnungen.

Der Deutsche Mieterbund verlangt eine Kehrtwende in der Förderpolitik. Künftig sollten statt einzelner Projekte Unternehmen gefördert werden, die ihre Immobilien unbefristet als Sozialwohnungen anbieten, forderte die Landesgeschäftsführerin des Mieterbunds NRW, Silke Gottschalk. Allein in NRW fallen jährlich über 10.000 Wohnungen aus der Bindung als Sozialwohnung. (dpa)