Düsseldorf. . Große Schulklassen wegen Flüchtlingskindern: Die Landes-CDU fordert ein schlüssiges Konzept für Grundschulen und bringt Schul-Kindergärten ins Spiel.

Mit Blick auf die größer werdenden Klassen vor allem im Grundschulbereich durch Tausende Flüchtlingskinder vermisst die CDU-Opposition ein Gesamtkonzept von Schulministerin Sylvia Löhrmann (Grüne). CDU-Schulexperte Klaus Kaiser fürchtet, dass die Förderung vor allem schwächerer Schüler nicht mehr gewährleistet werde: „Durch zu große Klassen wird eine individuelle Gestaltung der Schuleingangsphase an Grundschulen nicht mehr möglich sein.“

CDU: Schulkindergärten als Übergang von Kita zu Schule

In einem Antrag für den nächsten Schulausschuss des Landtags in dieser Woche verlangt die CDU-Opposition auch Teams mit Psychologen, Dolmetschern und Schulsozialarbeitern zur Unterstützung der Lehrer bei traumatisierten Flüchtlingskindern. Außerdem müssten Lehrer je nach lokalem Bedarf flexibler eingesetzt werden.

Auch der Lehrerverband VBE hatte gewarnt, dass in der Schuleingangsphase an Grundschulen die Klassenobergrenzen erreicht seien. Deshalb sei es oft nicht mehr möglich, für Kinder mit höherem Förderbedarf ein zusätzliches drittes Jahr in der Schuleingangsphase zu gewährleisten.

Die CDU sprach sich für engere Kooperationen zwischen Kitas und Grundschulen in „Schulkindergärten“ aus, um den Übergang zu erleichtern.