Düsseldorf. Die im September neu gewählten Oberbürgermeister nehmen ihre Arbeit in den Rathäusern auf. Vereidigt werden die neuen Rathauschefs aber erst später.

In mehreren nordrhein-westfälischen Großstadt-Rathäusern nehmen am Mittwoch neue Oberbürgermeister ihre Arbeit auf. In zehn Kommunen bekommen die Verwaltungen einen neuen Chef. Zumeist waren dort die bisherigen Amtsinhaber bei den Wahlen im September nicht wieder angetreten, etwa in Bonn, Krefeld oder Bochum. In Münster bleibt alles beim alten. Dort hat Oberbürgermeister Markus Lewe (CDU) von den Wählern ein Mandat für eine weitere Amtszeit erhalten.

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Dagegen wurden in Essen und Wuppertal die amtierenden Oberbürgermeister abgewählt. Dabei traf es SPD und CDU gleichermaßen. In Essen muss SPD-Oberbürgermeister Reinhard Paß seinen Sessel für den CDU-Politiker Thomas Kufen räumen, in Wuppertal hat der SPD-Kandidat Andreas Mucke den bisherigen Amtsinhaber Peter Jung von der CDU abgelöst.

Übergangslösung in Köln

Offiziell in ihr Amt werden die neuen Bürgermeister in Sitzungen der Stadträte eingeführt. Das erfolgt an unterschiedlichen Terminen. In Bonn legt der neue Oberbürgermeister Ashok-Alexander Sridharan (CDU) seinen Amtseid bereits am Donnerstag ab, in Oberhausen wird der neue Rathauschef Daniel Schranz erst am 2. November vereidigt.

In Köln, wo die bei einer Messerattacke schwer verletzte Oberbürgermeisterin Henriette Reker im Krankenhaus liegt, übernimmt vorübergehend Stadtdirektor Guido Kahlen vom bisherigen Oberbürgermeister Jürgen Roters (SPD) die Führung der Stadtverwaltung. Im Rat und als Repräsentantin der Stadt wird Reker von den vier Bürgermeistern vertreten. (dpa)