Washington. Geheimdienstexperten haben dienstliche E-Mails von Hillary Clinton überprüft - mehrere Hundert könnte sie über ein privates Konto verschickt haben.
US-Präsidentschaftsbewerberin Hillary Clinton könnte mehrere Hundert vertrauliche E-Mails über ihr privates E-Mail-Konto verschickt oder erhalten haben. Nach einer vorläufigen Sichtung von Clintons E-Mail-Korrespondenz empfahlen Geheimdienstexperten, 305 Nachrichten erneut prüfen zu lassen. Dies ging aus einem Schreiben des US-Außenministeriums an einen Bundesrichter hervor, wie die Zeitung "Washington Post" am Montag berichtete. Demnach könnten die E-Mails Geheiminformationen enthalten.
Auch interessant
Im Dezember 2014 hatte Clinton rund 30.000 E-Mails an das Außenministerium übergeben. Ein Gericht hatte angeordnet, dass die US-Behörde die Dokumente bis Januar 2016 öffentlich machen muss.
Clinton, die bei der Präsidentenwahl 2016 für die Demokraten antreten will, war wegen der Nutzung ihrer privaten E-Mail-Adresse für dienstliche Korrespondenz in die Kritik geraten. Das FBI überprüft die Sicherheit des privaten E-Mail-Servers, den sie in ihrer Amtszeit als Außenministerin (2009-2013) dafür benutzte. Es geht dabei nach Medienberichten um die Frage, ob sensible Informationen nach außen gelangt sein könnten. (dpa)