Saarbrücken. . Die Deutsche Polizeigewerkschaft fordert, Flüchtlingsheime mit Bannmeilen zu schützen, um Angriffe wie am Sonntag in Dresden künftig zu verhindern.

Ähnlich wie Parlamentsgebäude sollten nach Ansicht der Deutschen Polizeigewerkschaft auch Flüchtlingsheime mit Bannmeilen vor gewaltbereiten Demonstranten geschützt werden. Gewerkschaftschef Rainer Wendt sagte der "Saarbrücker Zeitung" (Dienstag), in einem Radius von einem Kilometer müsse es generell verboten werden, vor Unterkünften zu demonstrieren. "Wir brauchen eine Bannmeile um Flüchtlingsunterkünfte."

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"Die Menschen, die vor Verfolgung fliehen, haben einen Anspruch darauf, dass sie nicht auch noch denen ins Gesicht schauen müssen, die sie mit Steinen bewerfen", sagte Wendt.

Nur mit einer Bannmeilen-Regelung seien Angriffe wie in Dresden zu verhindern. Dort war ein Asylbewerberheim am Sonntagabend mit Steinen beworfen worden. Eine Bannmeile sei zudem ein Zeichen des Staates an Flüchtlinge, dass alles unternommen werde, Übergriffe zu verhindern. (dpa)