Berlin. Die Bundeskanzlerin fordert mehr Engagement der EU-Partner bei der Versorgung von Flüchtlingen. Die Seenotrettung müsse ebenfalls verbessert werden.

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat die Europäische Union zu mehr Solidarität bei der Versorgung von Flüchtlingen ermahnt. Es könne nicht sein, dass nur fünf der 28 Mitgliedstaaten drei Viertel aller Flüchtlinge aufnehmen, sagte sie am Donnerstag in einer Regierungserklärung im Bundestag.

Verbesserung der Seenotrettung notwendig

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Die mit Abstand dringlichste Aufgabe sei aber die Verbesserung der Seenotrettung. "Die Tragödien, die sich (...) immer wieder abspielen, machen uns alle immer wieder zutiefst betroffen. (...) Wir sind uns einig, dass alles, aber auch wirklich alles getan werden muss, um Menschenleben zu retten." Ferner müsse schärfer gegen Schlepperbanden vorgegangen und die Ursachen der Flucht so vieler Menschen über das Mittelmeer bekämpft werden. Dafür brauche es aber einen langen Atem. (dpa)