Düsseldorf. Die Osterruhe ist vorbei – nicht nur im morgendlichen Berufsverkehr: In dieser Woche stehen neben dem Blitzmarathon auch Abiklausuren und Streiks an.

Nach der ruhigen Osterpause steht NRW nun eine ereignisreiche Woche bevor. Kita-Streiks, Zentralabitur, Blitzer-Marathon, Flüchtlingsgipfel und der Trauerakt im Kölner Dom für die Opfer der Germanwings-Katastrophe bestimmen die Agenda der NRW-Politik.

  • Der verhärtete Tarifstreit für Sozialarbeiter und Erzieher führt am Montag wieder zu Streiks in NRW-Kitas. Nach Angaben der Gewerkschaften kommt es unter anderem Einrichtungen in Aachen, Bonn, Essen und Mönchengladbach zu Einschränkungen. Am 16. April findet die nächste Tarifrunde statt.
  • An über 1100 Schulen beginnt das Zentralabitur am Dienstag für fast 93.500 Schüler in NRW mit der schriftlichen Deutschprüfung. Spätestens am 20.Juni ist die „Reifeprüfung“ für die Abiturienten gelaufen.
  • Auf dem 2. NRW-Flüchtlingsgipfel suchen Experten aus Politik, Kommunen und Verbänden am Mittwoch eine Lösung, wie die 2015 erwarteten mindestens 60 000 Flüchtlinge menschenwürdig versorgt werden können. Im Vorfeld gab es Streit, weil die Zusagen des ersten Gipfels bisher nicht vollständig erfüllt wurden.
  • Beim bundesweiten Blitzermarathon am Donnerstag wird NRW aus Respekt vor den Opfern der Germanwings-Katastrophe die Kontrollzeit um sechs Stunden verkürzen. Wegen der Trauerfeier im Kölner Dom endet der Blitzermarathon bereits am 16. April um Mitternacht.
  • Beim Staatsakt für die Absturz-Opfer im Kölner Dom am Freitag herrscht Sicherheitsstufe eins. Weil der größte Teil der rund 1000 Sitzplätze im Dom für Ehrengäste und Angehörige der Opfer reserviert ist, wird der Trauergottesdienst auf einer Großleinwand vor dem Dom übertragen. Neben Bundespräsident Joachim Gauck wird auch die für die Gestaltung der Trauerfeier zuständige NRW-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft im Dom reden. Während Bundeskanzlerin Angela Merkel am Staatsakt teilnehmen will, lassen sich Spaniens König Felipe und Frankreichs Staatspräsident Francois Hollande vertreten.