Mönchengladbach. Die Flüchtlingssituation in Mönchengladbach spitzt sich dramatisch zu. Die Stadt musste 50 Asylbewerber in einem früheren Aldi-Markt unterbringen.

Von außen sieht das Gebäude aus wie ein Discounter, drinnen leben Flüchtlinge. In ihrer Not hat die Stadt Mönchengladbach rund 50 Asylbewerber in einem früheren Aldi-Markt untergebracht. Die Stadt habe das zuvor seit rund einem Jahr leerstehende Gebäude von einem Privatmann angemietet, sagte ein Sprecher der Stadt am Montag.

Ursprünglich sollten mit dem früheren Aldi-Markt Engpässe aufgefangen werden. Nun sei er mit 50 Menschen voll belegt. Die Flüchtlingssituation in der Stadt spitze sich dramatisch zu. Die "Bild"-Zeitung hatte zuvor berichtet.

Vor dem der früheren Markt seien mobile Nasszellen und Toiletten aufgestellt. In Gebäude gebe es einen Kochbereich. Die Lebensbereiche seien durch Stellwände abgetrennt und nach oben hin offen. "Da wir laufend neue Zuweisungen erfahren haben, waren wir gezwungen, den Aldi-Markt komplett zu besetzen", sagte der Sprecher der Stadt, Wolfgang Speen. Der letzte Notnagel zur Unterbringung von Flüchtlingen seien Turnhallen. (dpa)