Donezk. Ab Sonntag sollen in der Ostukraine laut Friedensabkommen die Waffen schweigen. Doch bisher dauern die Gefechte mit unverminderter Härte an.
Vor einer geplanten Waffenruhe in der Ostukraine sind bei heftigen Gefechten in der Kriegsregion erneut zahlreiche Kämpfer und Zivilisten getötet worden. Mindestens acht Armeeangehörige seien innerhalb von 24 Stunden bei Schusswechseln mit prorussischen Separatisten ums Leben gekommen, sagte Militärsprecher Wladislaw Selesnjow am Freitag in Kiew. Mehr als 30 Soldaten wurden verletzt.
Die Aufständischen sprachen von mindestens zehn Zivilisten, die durch Geschosse der Armee ums Leben gekommen seien. Separatistensprecher Eduard Bassurin zufolge wurden in den Großstädten Donezk und Lugansk je drei Einwohner getötet.
Waffenruhe soll am Sonntag in Kraft treten
Mehr als zwölf Menschen seien verletzt worden. Zudem wurden in Gorlowka vier Menschen getötet, wie Bassurin sagte. Die Armee betonte, keine Wohnviertel beschossen zu haben.
In der Ostukraine soll in der Nacht zum Sonntag eine Waffenruhe in Kraft treten. Diese hatten Kanzlerin Angela Merkel und der französische Präsident François Hollande am Donnerstag mit Kremlchef Wladimir Putin und dem ukrainischen Staatsoberhaupt Petro Poroschenko in Minsk vereinbart. (dpa)