Essen/Düsseldorf. Der Loveparade-Prozess beginnt sieben Jahre nach der Katastrophe, dauert 184 Tage und endet ohne Urteil. Viele der Betroffenen sind sauer.
Es ist der aufwendigste Prozess der Nachkriegszeit. 184 Verhandlungstage werden es am Ende sein. Zahlreiche Zeug*innen werden vernommen, stundenlange Videoaufnahmen des schrecklichen Gedränges bei der Loveparade 2010 gesichtet. Und doch endet der Prozess am 4. Mai 2020 ohne Urteil. Das sei ohnehin bloß eine Farce gewesen, und: Es hätten die falschen auf der Anklagebank gesessen, hört man von den Betroffenen immer wieder.
Sauerland, Schaller und Rabe beim Loveparade-Prozess
WAZ-Reporterin Annika Fischer hat den Prozess begleitet. Sie hat gesehen, wie etwa der ehemalige Duisburger Oberbürgermeister Adolf Sauerland, Lopavent-Chef Rainer Schaller und der ehemalige Ordnungsdezernent Wolfgang Rabe sich gaben. Sie hat auch gesehen, wie gestandene Strafverteidiger*innen mit den Tränen rangen, angesichts der schrecklichen Ereignisse auf der Loveparade 2010.
Alle Podcast-Folgen:
- 24. Juli: #1 Der 24. Juli 2010
- 27. Juli.: #2 Wie die Loveparade ins Ruhrgebiet kam
- 31. Juli: #3 Das Gutachten einer Katastrophe
- 3. August: #4 Der Prozess ohne Urteil
- 7. August: #5 Das Leben danach
Der Podcast „Loveparade 2010 – Die Geschichte einer Tragödie“ kann hier und über Streaming-Apps abgerufen werden, wie:
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