Essen/Dortmund/Duisburg. 2007 zog die Loveparade ins Ruhrgebiet. Sie sollte das Image der Region aufbessern. Doch es gab Probleme bei der Planung und Sicherheitsbedenken.

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Eine „Rave-o-lution“ – das ist Dr. Mottes Vision, als er Ende der 80er Jahre in Berlin mit der Loveparade eines der größten Techno-Festivals der Welt auf den Weg bringt. Nach mehr als einem Jahrzehnt voller wilder Partys gerät die Loveparade Berlin GmbH jedoch in finanzielle Schieflage. Rainer Schaller, Inhaber der Fitnesskette McFit, kauft die Gesellschaft und bringt die Loveparade ins Ruhrgebiet, wo sie zunächst in Essen, dann in Dortmund stattfindet.

2009 sagt Bochum die dort geplante Loveparade ab – wegen Sicherheitsbedenken. Die Stadt erntet dafür harsche Kritik. Duisburg sieht das als Chance, sich mit der Loveparade 2010 zu behaupten und zusätzlich das Image der Stadt zu verbessern. Was die Öffentlichkeit zu dem Zeitpunkt noch nicht weiß: Bereits während der Planung gibt es erneut große Sicherheitsbedenken – Kritiker allerdings werden mundtot gemacht.

Insgesamt erscheinen fünf Podcast-Folgen

In den weiteren Folgen werden etwa Fragen geklärt wie: Hätte man vorher nicht erkennen müssen, dass es angesichts der erwarteten Menschenmenge im Eingangsbereich zu Problemen kommen würde? Warum wurde niemand verurteilt? Und wie gehen die Angehörigen und Betroffenen heute mit ihren Traumata und ihrer Trauer um? Die Folgen erscheinen immer montags und freitags:

Zu hören sind unter anderem der Sachverständige Prof. Jürgen Gerlach, der das Gutachten für den Gerichtsprozess erarbeitet hat, der Initiator der ursprünglichen Loveparade Dr. Motte und Redakteur*innen und Reporter*innen der WAZ.

Der Podcast „Loveparade 2010 – Die Geschichte einer Tragödie“ kann hier und über Streaming-Apps abgerufen werden, wie: