Witten. . Nach einem beinahe tödlichen Familiendrama in Witten ist am Freitag die Anklage verlesen worden. Ein Sohn hatte mit einem Messer zugestochen.
Um ein Haar hätte das Familiendrama ein tödliches Ende genommen. Ein 19-jähriger Mann aus Witten stach am 3. April diesen Jahres mit einem Küchenmesser auf seinen Vater ein. Die Tat ereignete sich vor einem Wohnhaus an der Schlachthofstraße.
Das 39 Jahre alte Opfer erlitt einen Bauchstich und wurde lebensgefährlich verletzt. Wegen der Bluttat muss sich der 19-Jährige seit Freitag (1.12.) vor dem Landgericht Bochum verantworten.
Auslöser war Streit zwischen Vater und Tochter
Auslöser war ein Streit zwischen dem Vater und einer Schwester des Angeklagten. Der Vater schlug der Frau ins Gesicht, ihr Bruder kam ihr zu Hilfe. Da er eine bereits eine gewalttätige Auseinandersetzung befürchtet hatte, hatte der Mann zuvor ein Küchenmesser eingesteckt und im Ärmel seiner Jacke versteckt.
Ein Messerstich in den Bauch durchtrennte die Magenwand und führte beim Opfer zu einem massiven Blutverlust. In einer Notoperation konnte sein Leben gerettet werden.
Anklage vor der Jugend-Strafkammer
Als seinerzeit 18 Jahre alter Heranwachsender muss sich der Angeklagte vor der Jugend-Strafkammer des Landgerichts verantworten. Der Mann kündigte an, er werde aussagen. Der Prozess wurde am Freitag nach Verlesung der Anklageschrift vertagt.
Die Verhandlung wird am 12. Dezember fortgesetzt.