Berlin. Händeringend sucht das Deutsche Rote Kreuz nach freiwilligen Helfern gegen Ebola. Doch die Zahl der Bewerber reicht bislang “bei Weitem nicht aus“, um Kliniken in Afrika zu betreiben. In Sierra Leone ist die Hilfsorganisation bereits im Einsatz, Liberia soll folgen.
Für den freiwilligen Einsatz in den Ebola-Einsatzgebieten haben sich nach Angaben des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) bislang nur wenige Helfer gemeldet. Von den rund 480 Bewerbern seien 196 grundsätzlich geeignet, darunter 82 Ärzte. "Das reicht aber bei Weitem nicht aus, um die Kliniken über Monate hinweg zu betreiben", sagte der DRK-Präsident Rudolf Seiters der Zeitung "Die Welt" (Mittwoch). Denn das Personal soll alle vier Wochen ausgetauscht werden.
Das DRK betreibt ab sofort ein Behandlungszentrum in Kenema in Sierra Leone. In Liberias Hauptstadt Monrovia soll das DRK mit Unterstützung der Bundeswehr im November ein Behandlungszentrum übernehmen. "Das Wichtigste, um diese Behandlungszentren dann betreiben zu können, ist eben medizinisches Personal", ergänzte Seiters am Mittwochmorgen im Deutschlandfunk. (dpa)