Tokio. Ein schweres Erdbeben hat Tokio erschüttert. Das Beben erreichte eine Stärke von 5,6 auf der Richter-Skala und brachte die Wolkenkratzer der Millionen-Metropole zum Schwanken. Im Umkreis von 200 Kilometern um die Stadt steht auch die Atomruine von Fukushima. Eine Tsunami-Gefahr bestand allerdings nicht.

Ein schweres Erdbeben hat in Japan den Großraum Tokio erschüttert. Eine Tsunami-Gefahr in Folge des Bebens der Stärke 5,6 gab es jedoch nicht, wie die Meteorologische Behörde mitteilte. In der Millionen-Hauptstadt Tokio gerieten zwar Hochhäuser ins Schwanken. Berichte über größere Schäden lagen jedoch zunächst nicht vor.

Das Zentrum des Bebens wurde in einer Tiefe von 50 Kilometern im Süden der nordöstlichen Provinz Ibaraki verortet. Im Umkreis von rund 200 Kilometern stehen unter anderem das Kernkraftwerk Tokai Nummer 2 sowie die Atomruine Fukushima. Von beiden Standorten wurden zunächst keine Zwischenfälle gemeldet.

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Im März 2011 hatte eine Naturkatastrophe die Region im Nordosten des Landes heimgesucht. Das damalige Beben der Stärke 9,0 - gefolgt von einem Tsunami - tötete fast 19 000 Menschen und beschädigte das AKW Fukushima. In drei Reaktoren kam es in der Folge zu Kernschmelzen. Diese Entwicklung beschleunigte damals Deutschlands Atomausstieg. Japan ist eines der am stärksten von Erdbeben gefährdeten Länder. (dpa)