London. . Prinz Charles’ jüngster Spross Harry wird am Montag 30 und hat sich seinen lausbübischen Witz bewahrt. Größere Fettnäpfchen lässt er mittlerweile aber aus. Tatsächlich sehen viele Briten in ihm mittlerweile einen Volkshelden.

Typisch Harry. „Ich kann es kaum erwarten, dass mein Bruder William jetzt noch mehr leiden muss“, kommentierte Prinz Harry die Nachricht, dass ein Baby bei den Cambridges im Anmarsch sei. Das bedeute doch, dass er selber in der Thronfolge auf den 5. Platz absacke, wurde ihm gesagt. „Großartig!“, kommentierte Harry die sinkende Wahrscheinlichkeit, dereinst selber König werden zu müssen. So kennen ihn die Briten: Ein Prinz, der Spaß haben will, und einen lausbübischen Sinn für Humor hat. Am Montag wird Henry Charles Albert David Windsor 30.

Das Leben in vollen Zügen genossen

Harrys Hang, das Leben in vollen Zügen zu genießen, wurde schon früh ein beliebtes Thema für die Boulevardpresse. Bereits als 17-Jähriger machte er Schlagzeilen, nachdem bekannt geworden war, dass er Hasch rauchte, sich gerne betrank und Umgang pflegte mit Freunden, die gerne Kokain schnupften. Als Zögling des Elite-Internats Eton soll er sich durch die Abiturprüfung geschummelt haben. Er lieferte sich schon mal vor den Türen eines Nachtclubs eine kleine Schlägerei mit Fotografen. Die Boulevardpresse ging mit ihm gnädig um, lieferte er doch die besten Geschichten, wenn er wilde Partys feierte oder sich in einem Strip-Club vergnügte und seinen Kopf in den Brüsten einer schönen Russin versenkte.

Der Fehltritt: Auftritt mit Hakenkreuzbinde

Nur einmal trat er richtig daneben. Im Januar 2005 erschienen Fotos im Massenblatt „Sun“, und die Nation stöhnte. Die Titelseite zeigte Harry als Nazi verkleidet. In der khaki-farbenen Uniform von Erwin Rommels Afrika-Korps steckend und mit einer selbst gebastelten Hakenkreuzbinde am linken Arm, vergnügt sich da der Windsor-Sprössling auf einer Kostüm-Party von Freunden. Prinz Charles las ihm die Leviten und verdonnerte ihn dazu, sich den Film „Schindlers Liste“ anzusehen, um zu begreifen, dass man mit dem Hakenkreuz keine Scherze treibt.

Die Gardinenpredigt scheint genutzt zu haben. Seitdem ist der Prinz in keine größeren Fettnäpfchen mehr getreten. Selbst die Nacktfotos, die ihn 2012 auf einer Strip-Party in Las Vegas zeigten, haben ihm nicht geschadet. „Großbritannien“, urteilte damals die „Times“, „wird seine letzten buchstäblichen Enthüllungen mit einem Grinsen und einem Schulterzucken kommentieren. Wenn er immer noch nackt mit 50 ist, könnten die Dinge anders liegen.“

Nackte grüßen Prinz Harry

Nackte Grüße für Prinz Harry. Die Facebook-Gruppe
Nackte Grüße für Prinz Harry. Die Facebook-Gruppe "Support Prince Harry with a naked Salute!" hat inzwischen mehr als 26.000 Mitglieder - Hunderte von ihnen haben Nacktfotos von sich ins Internet gestellt, auf denen sie dem Prinzen salutieren. © Facebook
Nackte Grüße für Prinz Harry. Die Facebook-Gruppe
Nackte Grüße für Prinz Harry. Die Facebook-Gruppe "Support Prince Harry with a naked Salute!" hat inzwischen mehr als 26.000 Mitglieder - Hunderte von ihnen haben Nacktfotos von sich ins Internet gestellt, auf denen sie dem Prinzen salutieren. © Facebook
Nackte Grüße für Prinz Harry. Die Facebook-Gruppe
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Nackte Grüße für Prinz Harry. Die Facebook-Gruppe
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Nackte Grüße für Prinz Harry. Die Facebook-Gruppe
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Nackte Grüße für Prinz Harry. Die Facebook-Gruppe
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Nackte Grüße für Prinz Harry. Die Facebook-Gruppe
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Nackte Grüße für Prinz Harry. Die Facebook-Gruppe
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Nackte Grüße für Prinz Harry. Die Facebook-Gruppe
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Nackte Grüße für Prinz Harry. Die Facebook-Gruppe
Nackte Grüße für Prinz Harry. Die Facebook-Gruppe "Support Prince Harry with a naked Salute!" hat inzwischen mehr als 26.000 Mitglieder - Hunderte von ihnen haben Nacktfotos von sich ins Internet gestellt, auf denen sie dem Prinzen salutieren. © Facebook
Nackte Grüße für Prinz Harry. Die Facebook-Gruppe
Nackte Grüße für Prinz Harry. Die Facebook-Gruppe "Support Prince Harry with a naked Salute!" hat inzwischen mehr als 26.000 Mitglieder - Hunderte von ihnen haben Nacktfotos von sich ins Internet gestellt, auf denen sie dem Prinzen salutieren. © Facebook
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Imagewandel durchden Dienst als Soldat

Was den Imagewandel vom Party-Prinzen zum Volkshelden allerdings so richtig beförderte, war Harrys Dienst als Soldat. Nachdem er die Kadetten-Schmiede Sandhurst besucht hatte, machte er eine Ausbildung zum Hubschrauber-Piloten. Und bestand danach darauf, auch in Krisengebieten eingesetzt zu werden. Mit deutlichen Worten. Er wolle doch nicht „zu Hause auf meinem Arsch sitzen, während meine Jungs da draußen sind und für ihr Land kämpfen.“ Er bekam seinen Wunsch erfüllt. 2008 wurde er zu einem Einsatz nach Afghanistan geschickt und wiederholte vier Jahre später diese Tour.

Nach seiner Heimkehr von der Front wurde er als Kriegsheld und Vorbild für die Jugend gefeiert. Eine Euphorie ergriff das Land. Die „Sun“ rief ihre Leser dazu auf, Poster des Kriegshelden ins Fenster zu hängen. Und als die BBC Bilder vom Prinzen zeigte, wie er die Taliban mit seinem Maschinengewehr beharkte und den Adrenalinschub eines Fronteinsatzes genoss, erschien den Briten der Afghanistan-Krieg viel schöner als es die blutige Realität war. Ein Prinz spielt Krieg, und alle applaudieren.

Heroisch in Khaki - bei "Madam Tussauds"

Soeben hat das Wachsfigurenkabinett „Madam Tussauds“ Harry als heroischen Soldaten in Khaki-Uniform aufgestellt. Passend zu seinem 30. Geburtstag laufen in London die „Invictus Games“, ein Sportwettkampf für Kriegsversehrte. Harry hatte „Invictus“ ins Leben gerufen, um zu zeigen, was Veteranen „nach einer Verletzung leisten können und wie sie ihren Kampfgeist in einem integrativen Sportwettkampf feiern“. Wohltätigkeitsarbeit und Militär – perfekt kombiniert. So dürfte auch die Formel für Harrys zukünftige PR-Strategie lauten. Und Partys natürlich.