London. Der britische Prinz Harry geht für einen guten Zweck ins ewige Eis: Der 29-Jährige traf am Samstag in der Antarktis ein, um für eine Wohltätigkeitsorganisation an einem 335 Kilometer langen Trekking-Rennen zum Südpol teilzunehmen. Jetzt muss er sich akklimatisieren - und am 30. November geht's los.

Für Prinz Harry, Nummer vier der britischen Thronfolge, ist es bei seinem "Kommando Südpol" am Samstag ernst geworden. An der Seite kriegsversehrter Veteranen traf Harry auf einer Basis in der Antarktis, etwa am 70. Breitengrad ein, teilte die Organisation Walking With The Wounded mit.

Harry startet mit drei Siebener-Teams von versehrten Ex-Soldaten aus Großbritannien, den USA und einem kanadisch-australischen Team zu einem 335 Kilometer Wettlauf zum geografischen Südpol. Am 30. November soll es am 87. Breitengrad offiziell losgehen. Bis dahin steht bei steifen Winden und Minusgraden die Akklimatisierung auf dem Programm.

Den Prinzen erwartet Temperaturen von bis zu -45 Grad

Die meisten der Teilnehmer sind in kriegerischen Auseinandersetzungen schwer verwundet worden und für ihr Leben gezeichnet. Einem Ex-Soldaten fehlen beide Beine, vielen wurde ein Arm oder ein Arm amputiert, ein anderer ist erblindet.

Die Aktion soll Geld für die Veteranen-Organisation einbringen, die Soldaten und auch Hinterbliebenen bei der Überwindung ihrer Schicksale hilft. Prinz Harry (29) hatte die Organisation bereits bei ihrem Nordpol-Abenteuer vor zwei Jahren unterstützt, war damals jedoch nur ein Teilstück mitgelaufen. In der Antarktis erwarten ihn und seine Mitstreiter Temperaturen von bis zu 45 Grad unter dem Gefrierpunkt. (dpa/afp)