Krefeld. Weil die Ermittler im Fall des erdrosselten Krefelder Säuglings weiter im Dunkeln tappen, haben sie jetzt eine Belohnung ausgesetzt. 5000 Euro soll es für Hinweise geben, die bei der Suche nach der Mutter des Mädchens helfen. Bisher seien die Hinweise aus der Bevölkerung eher mäßig.

Bei der Suche nach der Mutter des in einem Krefelder Park gefundenen toten Säuglings hat die Staatsanwaltschaft jetzt eine Belohnung von 5000 Euro ausgesetzt. Bisher sei die Zahl der Hinweise aus der Bevölkerung "eher mäßig", teilte die Polizei am Montag mit. Die bisherigen Ermittlungen hätten noch keine heiße Spur ergeben. Die Ermittler erhoffen Hinweise auf Mädchen und junge Frauen, die schwanger waren, jetzt aber kein Baby haben.

Das Neugeborene war unmittelbar nach der Geburt getötet und im Krefelder Südpark in einer Abfalltüte verscharrt worden. Dem kleinen Mädchen war ein großer Knebel in den Mund gepresst worden. Die Polizei ist sicher, dass das Kind gelebt hat. Es habe nach der Geburt eindeutig geatmet. Die Ermittler glauben, dass die gesuchte Mutter in einer Notsituation war. (dpa)