Berlin. Das Auswärtige Amt hat den Reisehinweis für Ägypten verschärft. Jetzt sind auch die Badeorte der Sinai-Halbinsel in die Warnung aufgenommen worden. Bewegung vor Ort, etwa in Scharm el Scheich sollte auf ein Minimum reduziert werden. Reiseveranstalter TUI hat alle Reisen bis Mitte März abgesagt.
Das Auswärtige Amt rät nun auch von Reisen in die Badeorte auf der Sinai-Halbinsel in Ägypten dringend ab. Reisende, die bereits dort sind, sollten sich wegen einer früheren Abreise an ihren Reiseveranstalter wenden.
Bis dahin sollten Bewegungen vor Ort auf ein Minimum reduziert werden, heißt es im aktualisierten Reisehinweis für Ägypten. So warnt das Außenministerium vor militärischen Operationen und drohenden terroristischen Anschlägen in den Gebieten. Nach einem Anschlag in Taba Mitte Februar gab es bereits eine Reisewarnung für Taba. Nun gilt der dringende Rat zum Beispiel auch für Scharm el Scheich.
Der Reiseveranstalter TUI hat in der Folge alle Reisen ins ägyptische Scharm el Scheich bis zum 14. März abgesagt. Urlauber, die in den kommenden zwei Wochen eine Reise dorthin gebucht hätten, könnten gebührenfrei auf ein anderes Reiseziel umbuchen oder ihre Reise stornieren, teilte TUI am Donnerstag mit. Dazu wird der Reiseveranstalter seine Kunden direkt kontaktieren.
Zur Zeit knapp 100 Deutsche in Scharm el Scheich
Laut TUI verbringen zur Zeit knapp hundert Deutsche ihren Urlaub in Scharm el Scheich. Die Region spiele auf dem deutschen Markt eine geringe Rolle. Über 90 Prozent der deutschen TUI-Gäste buchen demnach Ägypten-Urlaube in Hurghada. Da sich dort die Sicherheitshinweise nicht verändert hätten, bleibe es bei den regulären Reisebedingungen, teilte TUI mit. (dpa)