Los Angeles. Das Thema Waffensbesitz ist in den USA durchaus umstritten. Jetzt bringt sich auch Hollywood-Produzent Harvey Weinstein in die Diskussion ein. Er hat angekündigt, in einem Film mit der mächtigen Waffenlobby abzurechnen: “Sie werden sich wünschen, nicht mehr zu leben, wenn ich mit ihnen fertig bin.“
Hollywood-Produzent Harvey Weinstein will mit der mächtigen US-Waffenlobby NRA abrechnen. Er plane einen Film mit Oscar-Preisträgerin Meryl Streep, sagte er in einer Radioshow. "Ich glaube nicht, dass wir in diesem Land Waffen brauchen, ich hasse es." Die Anhänger der NRA "werden sich wünschen, nicht mehr zu leben, wenn ich mit ihnen fertig bin", fügte Weinstein hinzu.
Gemeinsam mit seinem Bruder Bob ist Weinstein für zahlreiche Hollywood-Erfolge verantwortlich. 2010 produzierten sie das mit einem Oscar ausgezeichnete Drama "The King's Speech". Die NRA und Streep, die am Donnerstag zum 18. Mal für den Oscar nominiert wurde, waren für einen Stellungnahme zunächst nicht zu erreichen.
Waffenbesitz ist in den USA hoch umstritten
Das in der Verfassung verankerte Recht auf Waffenbesitz ist in den USA ein hoch umstrittenes Thema. Nach einem Amoklauf im Dezember 2012 in der Kleinstadt Newtown hatte US-Präsident Barack Obama eine Verschärfung des Waffenrechts angekündigt. Der Großteil der Reform scheiterte aber im Senat. Widerstand leisteten vor allem die Republikaner, die traditionell der Waffenlobby nahestehen. (afp)