London/Paris. Kurz vor Weihnachten ist ein Wintersturm über weite Teile Großbritanniens gefegt. Die heftigen Winde und starken Regenfälle verursachten am Montag ein Verkehrschaos, vor allem im Westen und Südwesten. 12.000 Haushalte in Cornwall und Berkshire waren ohne Strom. Im Norden Englands ertrank ein Mann.
Ein schwerer Wintersturm hat in Großbritannien mindestens einen Menschen das Leben gekostet. Ein Mann sei am Montag in einem angeschwollenen Fluss im Nordwesten Englands ertrunken, teilte die Polizei mit.
Landesweit kam der Verkehr am Tag vor Heiligabend teilweise zum Erliegen. Der Wetterdienst gab für den südlichen Teil Englands und Wales' eine Warnung der zweithöchsten Stufe heraus, es sei mit Überschwemmungen zu rechnen.
Fährverbindungen eingestellt, Flüge gestrichen
Auf dem Flughafen London Heathrow wurden rund 30 Flüge gestrichen. Auch viele Bahngesellschaften strichen Verbindungen. Zwischen Großbritannien und Nordfrankreich wurden mehrere Fährverbindungen eingestellt. In Cornwall und Berkshire waren rund 12 000 Haushalte ohne Strom. Für Heiligabend wurden weitere Probleme vorhergesagt.
Die Polizei rief vor allem die Fahrer von Zweirädern und hohen Lastwagen auf, besonders an Küstenstraßen vorsichtig zu sein. Nach Angaben des Wetterdienstes Met Office soll der Sturm noch zumindest bis Heiligabend weitergehen.
In Irland fielen wegen des Sturms über 5000 Festnetz-Verbindungen aus. Die französischen Behörden riefen in 23 Départements die zweithöchste Warnstufe aus. Erwartet wurden Windböen mit Geschwindigkeiten bis zu 140 Stundenkilometern. (dpa/afp)