Bangkok/Hanoi . Südostasien wird von verheerenden Tropenstürmen und starken Regenfällen heimgesucht. In Thailand sind wegen starker Überschwemmungen seit September mindestens 30 Menschen ums Leben gekommen. In Vietnam richtete Sturm “Wutip“ seit Montag Schäden in dreistelliger Millionenhöhe an.
Die Monsunsaison mit teils heftigen Tropenstürmen fordert immer mehr Menschenleben in Südostasien. In Thailand stieg die Zahl der Todesopfer durch Überschwemmungen seit Mitte September auf 30, berichteten die Behörden am Freitag. In Vietnam kamen durch Tropensturm "Wutip" seit Montag mindestens neun Menschen ums Leben.
In Thailand gehen seit Mitte September heftige Monsunregen nieder. Ein Drittel der Provinzen steht unter Wasser. 2,9 Millionen Menschen seien betroffen, berichtete das Amt für Katastrophenschutz. Viele brauchen Notunterkünfte und sind auf Versorgung mit Nahrungsmitteln und Decken angewiesen.
Fast 5000 Straßen und mehr als 200 Brücken wurden beschädigt. Der Wetterdienst warnte vor weiteren heftigen Unwettern, auch auf der Ferieninsel Phuket im Süden des Landes.
196.000 Häuser in Vietnam unter Wasser
In Vietnam schätzten die Behörden die Schäden durch "Wutip" auf umgerechnet 170 Millionen Euro. 196.000 Häuser seien unter Wasser gesetzt und 28.000 zerstört worden. 120 Fischerboote seien gekentert oder gesunken. Das Unwetter war am Montag vom Südchinesischen Meer aus mit heftigen Windböen und starken Regenfällen über die Küste hereingebrochen und sorgte tagelang für heftigen Regen. (dpa)