Tokio. Ein heftiger Taifun hat in Japan mit sintflutartigen Regenfällen und Sturmböen vielerorts Schäden angerichtet. Japanische Behörden forderten Mitglieder von fast 300.000 Haushalten im Zentrum des Landes auf, ihre Häuser zu verlassen. Der Fernsehsender NKH berichtete, vier Menschen würden infolge von Erdrutschen oder Überflutungen vermisst, es gebe mindestens 65 Verletzte.

Angesichts eines heftigen Taifuns in Japan haben die Behörden am Montag fast 300.000 Haushalte im Zentrum des Landes aufgefordert, sich in Sicherheit zu bringen. Der Taifun "Man-yi", der nach Angaben der japanischen Wetterbehörde Spitzengeschwindigkeiten von mehr als 160 Stundenkilometern erreichte, traf am Vormittag (Ortszeit) in der zentralen Präfektur Aichi auf Land. Der Fernsehsender NKH berichtete, vier Menschen würden infolge von Erdrutschen oder Überflutungen vermisst, es gebe mindestens 65 Verletzte.

Soldaten helfen bei Rettungsarbeiten

In der Präfektur Saitama nördlich von Tokio rissen starke Winde Dächer von den Häusern und stürzten Fahrzeuge um. Die Regierung der Präfektur Kyoto forderte Soldaten zur Unterstützung bei Rettungsarbeiten wie der Errichtung von Deichen mit Sandsäcken an. Auch die Reparaturtrupps in der havarierten Atomanlage Fukushima rechneten für den Nachmittag mit schweren Regenfällen. Es bestand die Befürchtung, dass noch mehr radioaktiv verseuchtes Wasser in die Umwelt entweichen werde.

Etwa 300 Inlandsflüge wurden vorsorglich gestrichen. Eisenbahngesellschaften setzten vorübergehend mehrere Zugverbindungen aus. (afp)