San Francisco. Der riesige Waldbrand in der Region des kalifornischen Yosemite-Nationalparks ist nach Angaben der Behörden durch ein verbotenes Lagerfeuer ausgelöst worden. Ein Jäger habe in einem Waldstück ein Feuer entfacht, das dann außer Kontrolle geraten sei, teilte die US-Forstbehörde mit.
Ein verbotenes Lagerfeuer hat nach Behördenangaben den riesigen Waldbrand am kalifornischen Yosemite-Nationalpark ausgelöst. Ein Jäger habe in einem Waldstück ein Feuer entfacht, das dann außer Kontrolle geraten sei, teilte die US-Forstbehörde am Donnerstag mit. In vielen Teilen Kaliforniens sind Lagerfeuer im Sommer wegen der großen Waldbrandgefahr verboten.
Das sogenannte "Rim"-Feuer war am 17. August nahe des berühmten Yosemite-Nationalparks ausgebrochen. Gegen den viertgrößten Waldbrand in der Geschichte des US-Bundesstaates Kalifornien kämpften zeitweise mehr als 5000 Feuerwehrleute an. Die Flammen zerstörten eine Fläche von über 960 Quadratkilometern. Das Feuer ist inzwischen weitgehend eingedämmt. Mehr als Hundert Häuser und Waldhütten fielen den Flammen zum Opfer. Die Kosten der Brandbekämpfung wurden am Donnerstag (Ortszeit) mit 80 Millionen Dollar beziffert.
Großer Schaden im Yosemite-Park
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Die Ermittler hatten anfangs als mögliche Ursache für das Feuer Marihuanaanbauer in Betracht gezogen. Die illegale Droge wird häufig in entlegenen Waldstücken angepflanzt. Nach Mitteilung der Fahnder wurden aber keine Anbauspuren nahe des Brandherdes gefunden.
Mehr als ein Viertel des Feuerschadens ist im Yosemite-Park entstanden, den jährlich mehrere Millionen Menschen besuchen. Es handelte sich um das größte Feuer in dem Nationalpark seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1930. Der Tourismus wurde aber davon kaum eingeschränkt, da die Flammen nur am Rand tobten. (dpa)