Los Angeles. Der riesige Waldbrand in der Region des kalifornischen Yosemite-Nationalparks ist nach Behördenangaben durch ein verbotenes Lagerfeuer ausgelöst worden. Ein Jäger habe ein Feuer entfacht, das außer Kontrolle geraten sei. Mittlerweile haben die Feuerwehrleute die Flammen weitgehend im Griff.

Ein Jäger hat offenbar die schweren Waldbrände nahe des Yosemite-Nationalparks im US-Bundesstaat Kalifornien ausgelöst. Wie die Behörden am Donnerstag mitteilten, gehen die Ermittler davon aus, dass der Jäger die Kontrolle über ein illegal gelegtes Feuer verloren habe.

Die Identität des Mannes wurde nicht bekannt. Bislang sei niemand festgenommen worden, hieß es. Die Behörden wiesen Medienberichte zurück, dass das Feuer auf einer Marihuana-Plantage in der Nähe des Nationalparks ausgebrochen sei.

Noch immer sind 4300 Feuerwehrleute im Einsatz

Das sogenannte "Rim Fire" begann am 17. August und weitete sich zum viertgrößten Waldbrand seit Beginn der Aufzeichnungen in Kalifornien aus. Das Feuer ist den Behörden zufolge mittlerweile zu 80 Prozent unter Kontrolle.

Noch immer kämpfen aber gut 4300 Feuerwehrleute gegen die Flammen an, denen mehr als 950 Quadratkilometer Wald- und Buschgebiet zum Opfer fielen. Über 110 Gebäude, darunter zahlreiche Ferienhäuser und Campinghütten, wurden zerstört. (afp)