Madrid/Lissabon. Mit Löschflugzeugen und Unterstützung vom Militär kämpft die Feuerwehr im Nordwesten Spaniens gegen einen verheerenden Waldbrand - bislang vergeblich. Die Flammen bedrohen ganze Siedlungen. In Portugal starb ein Feuerwehrmann an den Folgen eines Brand-Einsatzes.
Ein verheerender Waldbrand hat im Nordwesten Spaniens mehrere Siedlungen in Gefahr gebracht. In der Gemeinde Oia südlich der Hafenstadt Vigo mussten am Dienstag Dutzende Menschen wegen des Heranrückens der Flammen ihre Wohnungen verlassen. Nach Angaben der Regionalregierung von Galicien war das Feuer am Vorabend ausgebrochen und hatte in der Nacht mehr als 1000 Hektar Wald- und Buschland vernichtet.
Die Feuerwehr setzte mehrere Löschflugzeuge ein, konnte den Vormarsch der Flammen zunächst aber nicht stoppen. Das Militär schickte eine Sondereinheit zu Hilfe. In der Gegend von Orense, in der in der vorigen Woche bereits mehr als 2200 Hektar Grünfläche niedergebrannt waren, tobte erneut ein Waldbrand. Galicien wird seit gut einer Woche von einer Serie von Bränden heimgesucht. Insgesamt wurden in Spanien in diesem Jahr aber bislang deutlich weniger Feuer registriert als in den Vorjahren.
In Portugal erlag ein Feuerwehrmann seinen Verletzungen, die er im Kampf gegen einen Waldbrand in der Serra do Caramulo im Norden des Landes erlitten hatte. Wie die Feuerwehr mitteilte, hatte der 23-Jährige zu derselben Einheit gehört wie eine 24 Jahre alte Kollegin, die in der vorigen Woche ums Leben gekommen war. (dpa)