Moskau. Der Bloodhound Gang droht Ärger mit den Behörden in Russland. Die für ihre Provokationen bekannte Band darf nicht bei einem Festival am Schwarzen Meer auftreten, für das sie eigentlich gebucht war. Schuld daran ist Bassist Jared Hasselhoff. Er fand für eine russische Flagge eine nicht ganz so respektvolle Verwendung.
Empört hat Russland auf die Schändung seiner Nationalflagge durch die US-Rockgruppe Bloodhound Gang reagiert und droht den Musikern nun mit einem Strafverfahren.
Politiker verlangten eine harte Strafe. Bei der Abreise wurde die Band von regierungstreuen Kosaken angegriffen.
Bassist Jared Hasselhoff (41) hatte bei einem Konzert in der Ukraine eine russische Fahne unter seinem Hintern durchgezogen. Daraufhin sagten staatliche Stellen einen Auftritt auf dem größten russischen Rockfestival am Schwarzen Meer ab, bei dem die Bloodhound Gang als Hauptakt eingeplant war.
"Diese Idioten werden nicht beim Kubana spielen", schrieb Kulturminister Wladimir Medinski bei Twitter. Der stellvertretende Parlementspräsident Sergej Newerow von der Kremlpartei Geeintes Russland forderte, die Hintergründe des geplanten Auftritts zu untersuchen.
"Es geht darum, wer sie nach Russland eingeladen hat, wer ihre Konzerte organisiert hat und sie bezahlt hat", sagte Newerow am Sonntag der Agentur Interfax zufolge. (dpa)