Russland prangert Abstimmungsskandal beim Eurovision Song Contest 2013 an
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Moskau. Der russische Außenminister Sergej Lawrow sieht bei der Punktevergabe beim Eurovision Song Contest einen handfesten Skandal: Es gebe Belege dafür, dass Russland von Aserbaidschan zehn Punkte bekommen habe. Beim ESC-Finale hatte Russland von Aserbaidschan dagegen null Punkte erhalten.
Moskau sieht im Zusammenhang mit dem diesjährigen Eurovision Song Contest (ESC) wegen offenbar "verloren gegangener" Punkte vom Nachbarland Aserbaidschan für Russland einen handfesten Skandal. Während eines im Fernsehen übertragenen Gesprächs der Außenminister beider Länder präsentierte der Aserbaidschaner Elmar Mammadjarow eine Liste mit den über die drei aserbaidschanischen Handy-Provider abgegebenen Stimmen. Demnach hätte Russland von Aserbaidschan zehn Punkte bekommen.
Beim diesjährigen ESC-Finale im schwedischen Malmö hatte Russland von Aserbaidschan dagegen null Punkte erhalten. An der Gesamtwertung hätte das tatsächliche Abstimmungsergebnis der Aserbaidschaner allerdings nichts geändert, denn Russland landete 17 Punkte hinter Norwegen auf dem fünften Platz.
Außenminister äußert sich ungehalten
Der russische Außenminister Sergej Lawrow äußerte sich in dem Gespräch mit seinem Kollegen gleichwohl ungehalten. Beide Seiten hätten sich darauf geeinigt, dass zunächst das aserbaidschanische Staatsfernsehen die Einzelheiten klären müsse, sagte er. Danach würden beide Staaten gemeinsam dafür sorgen, dass dieser "unerhörte Vorgang nicht ohne Reaktion bleiben" werde.
Dänin gewinnt ESC
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Aserbaidschan, das in der Gesamtwertung hinter Dänemark auf den zweiten Platz kam, hatte von Russland für seinen Song "Hold Me" von Farid Mammadov die Höchstzahl von zwölf Punkten erhalten. Für Aserbaidschan ist die jetzt publik gewordene Panne äußerst peinlich, ist Baku doch - inmitten von Spannungen um Energiefragen und die umstrittene Region Berg-Karabach - auf gute Beziehungen zum großen Nachbarn Russland aus. (afp)
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