New York. Der kanadische Schauspieler Cory Monteith, der mit der US-Erfolgsserie “Glee“ international berühmt wurde, ist tot. Monteith wurde am Samstag in einem Hotel im Vancouver aufgefunden. Die Todesursache ist unklar, Fremdverschulden schlossen die Behörden aber bereits aus.
Der Star der Fernseh-Serie "Glee", Cory Monteith, ist im Alter von nur 31 Jahren tot in einem Hotel in Vancouver gefunden worden. Seine Leiche sei am Samstag (Ortszeit) in einem Zimmer im 21. Stock eines Hotels im Zentrum der westkanadischen Stadt entdeckt worden, teilte die Polizei in Vancouver mit. Die Todesursache war zunächst unklar, Fremdverschulden schlossen die Behörden aber aus. Monteith hatte vor allem mit seiner Rolle als High-School-Herzensbrecher und Football-Quarterback in der Musical-Comedy-Serie "Glee" Weltruhm erlangt, privat aber immer wieder mit seiner Drogensucht gekämpft.
Der Schauspieler hatte nach Polizeiangaben am 6. Juli in dem Hotel in Vancouver eingecheckt und hätte am Samstag wieder auschecken sollen. Als er das nicht tat, kontrollierte das Hotelpersonal mittags das Zimmer und fand die Leiche. Wahrscheinlich sei Monteith zum Todeszeitpunkt allein gewesen, teilte die Polizei mit. Die Leiche des Schauspielers solle am Montag untersucht werden.
Familie, Freunde und Kollegen hatten sich allerdings schon länger Sorgen um Monteith gemacht, der im Fernsehen den stets gut gelaunten, blendend aussehenden Football-Quarterback spielte, privat aber schon seit langem gegen seine Drogensucht kämpfte. "Alles und jedes" an Drogen habe er bereits als 19-Jähriger genommen, gestand Monteith einmal in einem Interview. "Ich habe Glück, noch am Leben zu sein."
"Wir sind geschockt und in Trauer nach diesem tragischen Verlust", sagte Monteiths Sprecherin der "USAToday". "Cory war ein außergewöhnliches Talent und eine noch außergewöhnlichere Person", hieß es in einer Mitteilung der "Glee"-Produzenten. "Es war eine Freude, mit ihm zu arbeiten, und wir werden ihn schrecklich vermissen." Zahlreiche Prominente betrauerten Monteith via Twitter. "Es gibt keine Worte. Mein Herz ist gebrochen", schrieb "Glee"-Kollegin Dot-Marie Jones und TV-Sternchen Kim Kardashian twitterte, sie sei "so traurig".
Als Herzensbrecher "Finn" schaffte Monteith den Durchbruch in "Glee"
Der 1982 in der kanadischen Provinz Alberta geborene Monteith hatte nach zahlreichen kleineren Film- und Fernsehrollen 2009 in der US-Serie "Glee" als Herzensbrecher Finn Hudson seinen Durchbruch geschafft. Zudem hatte er gerade zwei Filme abgedreht. Der Schauspieler war seit mehreren Jahren mit seiner "Glee"-Kollegin Lea Michele zusammen, die beiden galten als TV-Traumpaar. Mehrfach hatte Monteith in Interviews offen über seinen Kampf gegen die Drogensucht gesprochen und erst im April einen mehrwöchigen Aufenthalt in einer Entzugsklinik hinter sich gebracht.
"Glee" ist eine mehrfach ausgezeichnete Musical-TV-Serie, die in den USA beim Sender Fox läuft. Die Sendung des Erfolgsproduzenten Ryan Murphy hat seit Jahren auch zahlreiche Fans im Ausland - in Deutschland zum Beispiel wurde sie zunächst bei SuperRTL gezeigt und ist derzeit beim Pay-TV-Sender Passion zu sehen. Die Darsteller, die in der Serie selber singen und tanzen, wurden auch bei einer Konzerttour durch mehrere Länder sehr von ihren Anhängern gefeiert.